Dissertation
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5. Optische Systemintegration 107<br />
schen 0 und 23 mg/l und die Auswertung und Einschätzung der Ergebnisse.<br />
5.3.1. Strahler-Empfäger-Baugruppe<br />
Die Strahler-Empfänger-Baugruppe beinhaltet als Lichtquelle einen mehrmodigen<br />
VCSEL (ULM850-05-TT-C0101C, 1,8 mW) im Dauerstrichbetrieb, der Licht<br />
mit 850 nm Wellenlänge unter einem Divergenzwinkel von 18 ± 6 ◦ emittiert.<br />
Untersuchungen haben gezeigt, dass dieses Licht als Kugelwelle behandelt werden<br />
kann [102]. Nach einer Strahlformung und Umlenkung bewegt es sich auf<br />
einem Zick-Zack-Pfad durch den Flüssigkeitskanal, um einen Primärdetektor zu<br />
erreichen, der das transmittierte Licht misst. Streulichtdetektoren, die das gestreute<br />
Licht messen, wurden zwischen Lichtquelle und Primärdetektor angeordnet.<br />
Die Streulichtdetektoren sind Ellipsensegmente mit den in Tabelle 5.2<br />
aufgeführten Parametern. Die Detektoren werden PIN-Photodioden ausgeführt,<br />
die direkt in das Substrat implementiert sind. Der VCSEL wird in eine Kavität<br />
montiert [103]. Die Strahler-Empfänger-Baugruppen wurden vom CiS Forschungsinstitut<br />
für Mikrosensorik und Photovoltaik, Erfurt gefertigt. Sie haben<br />
eine Größe von (18x12) mm 2 . Auf den Chip ist eine Volumenblende aus dem<br />
Tabelle 5.2.: Größen der Ellipsensegmente.<br />
Hauptachse in mm Nebenachse in mm<br />
4 3<br />
2,96 2,06<br />
2,87 1,97<br />
1,83 1,03<br />
1,74 0,94<br />
fotostrukturierbaren Glas FS 21 [104] aufgeklebt. Durch Belichten und Ausheizen<br />
bilden sich in diesem Glas absorbierende Bereiche aus, die eine braune Farbe<br />
aufweisen, während die unbelichteten Bereiche transparent bleiben. Der Bereich<br />
über dem VCSEL wurde mit einem Loch versehen, um Verluste durch ungewollte<br />
Reflexionen zu vermeiden. Bild 5.6 (a) zeigt ein Foto und (b) eine schematische<br />
Zeichnung der Strahler-Empfänger-Baugruppe. Die Stromversorgung erfolgt über<br />
eine 9V-Batterie.<br />
5.3.2. Probenkammer<br />
Als Probenkammer dient ein Modul aus PMMA, das einen Kanal mit einer Querschnittsfläche<br />
von 170 mm 2 enthält. Bild 5.7 (a) zeigt das Rohteil der Probenkammer,<br />
das aus drei PMMA-Teilen besteht, die durch eine Schraubverbindung<br />
miteinander verbunden sind und mittels O-Ringen abgedichtet werden. Über einschraubbare<br />
Adapter mit Luer-Anschluss wird die Verbindung zu den Schläuchen