22.01.2014 Aufrufe

Dissertation

Dissertation

Dissertation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

46 4.1. Selbstabbildung periodischer Strukturen - Der Talboteffekt<br />

Dabei ist c 0 die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Durch Vernachlässigung des<br />

vektoriellen Charakters (Polarisation) und Separation der Zeitabhängigkeit (stationäre<br />

Felder) gelangt man zur Helmholtzgleichung<br />

∆U + k 2 U = 0, (4.4)<br />

die skalar und stationär ist. Die Lichtausbreitung erfolgt im homogenen Medium,<br />

d.h. es gibt keine Kopplung zwischen den Komponenten des elektrischen und magnetischen<br />

Feldes. U ist dabei eine dreidimensionale komplexe Amplitude, k ist<br />

die Wellenzahl. Die optischen Bauelemente werden als dünn betrachtet, d.h. sie<br />

sind in ihrer Wirkung auf eine Ebene beschränkt und somit als reines Phasenobjekt<br />

behandelt.<br />

Die exakte Lösung der Helmholtzgleichung für U(x, y, z) ist das Debye-Sommerfeldsche<br />

Beugungsintegral. Für relativ kleine Winkel kann mit dem Kirchhoffschen<br />

Beugungsintegral<br />

U(P 1 ) = 1 ∫ ∫<br />

U(P 0 ) ej(kr 01)<br />

cos(ɛ)ds (4.5)<br />

jλ Σ r 01<br />

genähert werden, das über die beugende Öffnung Σ integriert. Das Integral drückt<br />

das beobachtete Feld U(P 1 ) als Superposition divergierender Kugelwellen der<br />

Form exp(jkr 01 )/r 01 aus, die von Sekundärlichtquellen in jedem Punkt P 0 in der<br />

Apertur Σ ausgehen [24]. Dieses repräsentiert das Huygenssche Prinzip, welches<br />

besagt, dass jeder Punkt Ausgangspunkt einer Elementarwelle ist, die kohärent<br />

zu einer resultierenden Welle interferieren. Das Kirchhoffsche Beugungsintegral<br />

y 0<br />

x 0<br />

y<br />

S<br />

P 1<br />

r01<br />

z<br />

e<br />

P 0<br />

x<br />

Beugungsebene<br />

Beobachtungssebene<br />

Bild 4.2.: Beugungsgeometrie.<br />

dient nun als Ausgangspunkt zur Herleitung des Fresnelschen Beugungsintegrals.<br />

Bild 4.2 zeigt die Beugungsgeometrie. ɛ ist der Winkel zwischen dem Normalenvektor<br />

und dem Vektor ⃗r 01 , der vom Punkt P 0 in der Beugungsebene zum Punkt<br />

P 1 in der Beobachtungsebene zeigt. cos ɛ wird gegeben durch<br />

cos ɛ =<br />

z<br />

r 01<br />

. (4.6)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!