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Dissertation

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2. Grundlagen 19<br />

Für ein polydisperses System erhält man durch Integration über den kompletten<br />

Größenbereich die gesamte Oberfläche und das gesamte Volumen und die<br />

spezifische Oberfläche ist<br />

6 xmax ∫<br />

x 2 q 0 dx<br />

x<br />

S V =<br />

min<br />

x max<br />

. (2.34)<br />

∫<br />

x 3 q 0 dx<br />

x min<br />

Der Sauterdurchmesser ergibt sich dann durch Umstellen<br />

x 32 =<br />

x max ∫<br />

x 3 q 0 (x)dx<br />

x min<br />

x max<br />

≈<br />

∫<br />

x 2 q 0 (x)dx<br />

x min<br />

2.2.5. Verteilungsfunktionen<br />

I∑<br />

¯x 3 i q 0(¯x i )∆x i<br />

i=1<br />

I∑<br />

i=1<br />

¯x 2 i q 0(¯x i )∆x i<br />

= M 3<br />

M 2<br />

. (2.35)<br />

Im Allgemeinen ist der Verlauf der Partikelgrößenverteilungssumme in Form von<br />

Wertepaaren (x i ,Q r ) gegeben. Als Grenzwert für unendlich große Kollektive und<br />

unendlich kleine Intervalle lassen sich Q r und q r auch als stetige Funktionen<br />

deuten, wobei man q r durch Differenzieren von Q r erhält (vgl. Gleichung 2.20).<br />

Die fehlenden Zwischenwerte kann man durch Interpolation beispielsweise mit<br />

kubischen Splines schätzen oder man passt eine möglichst sinnvolle analytische<br />

Funktion an die Daten an. Drei wichtige spezielle Ansätze sind [28]<br />

• die Potenzverteilung<br />

nach Gates, Gaudin und Schuhmann (GGS-Verteilung),<br />

• die Exponentialverteilung<br />

nach Rosin, Rammler, Sperling und Bennett (RRSB-Verteilung) und<br />

• die Normalverteilung<br />

mit linearer oder logarithmisch geteilter Abszisse.<br />

Der Ansatz der logarithmischen Normalverteilung hat in der Korngrößenanalytik<br />

große Bedeutung [32]. Bei ihr sind die ln(x)-Werte normalverteilt und die<br />

Verteilungsdichte hat die Form<br />

[<br />

1 1<br />

q r (x) = √<br />

σ ln 2π x exp − (ln x − µ ln) 2 ]<br />

2σln<br />

2 , (2.36)<br />

mit<br />

µ ln = ln(x 50,r ). (2.37)<br />

x 50,r ist der Medianwert und σ ln ist die Standardabweichung der ln(x)-Streuung.<br />

Die Verteilungssumme erhält man durch Integration (siehe Gleichung 2.21):<br />

[<br />

]<br />

∫<br />

1 x exp − (ln t−µ ln) 2<br />

2σln<br />

2<br />

Q r (x) = √ dt. (2.38)<br />

σ ln 2π 0 t

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