Dissertation
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68 4.3. Kombiniertes Modell<br />
4.3. Kombiniertes Modell<br />
Die Simulation des Talboteffekts basiert auf Wellenoptik und kann nicht in Kombination<br />
mit der Monte-Carlo-Methode simuliert werden, da diese auf Strahlenoptik<br />
beruht. Angestrebt wird daher die Kombination der durch Partikel und Gitter<br />
hervorgerufenen Beugungseffekte. Dazu werden die Ergebnisse aus Kapitel 4.1<br />
und 4.2, also die dreidimensionalen Lichtverteilungen für die Fresnelbeugung an<br />
einem eindimensionalen Gitter mit komplexer Amplitudentransmissionsfunktion<br />
und an einem undurchsichtigen Scheibchen, zu einem Gesamtmodell kombiniert.<br />
Das Ergebnis ist das resultierende Feld nach der Überlagerung beider Felder.<br />
Bild 4.18 zeigt das Betragsquadrat der dreidimensionalen Einzelfeldverteilungen<br />
und das resultierende Feld, dessen Berechnung Gegenstand des nächsten Abschnittes<br />
ist.<br />
y<br />
y<br />
x<br />
z<br />
Gitterfeld<br />
x<br />
z<br />
Partikelfeld<br />
<br />
<br />
x<br />
z<br />
y<br />
<br />
resultierendes Feld<br />
<br />
Bild 4.18.: Die dreidimensionale Überlagerung von Gitterfeld und Partikelfeld.<br />
4.3.1. Überlagerung der Felder<br />
Um die beiden Effekte der Gitter- und Partikelbeugung zu kombinieren, wird<br />
erneut das Fresnelintegral betrachtet, das schon für die Einzeleffekte in Kapitel 4.1<br />
und 4.2 herangezogen wurde. Das Partikel befindet sich an der Stelle z = 0 und<br />
das Gitter befindet sich an irgendeiner Stelle z = z g , die vor oder hinter dem<br />
Partikel liegen kann. Bild 4.19 zeigt die Anordnung. Die ebenen Wellen, die durch<br />
die Gitterordnungen repräsentiert werden, sind (vgl. Gleichung 4.16)<br />
U g (x, z) = ∑ n<br />
A n e −jπ(nν)2 λ(z−z g) e 2πjnνx . (4.72)<br />
Dieses Feld dient nun als Anfangsfeldverteilung<br />
U 0 (x, z) = U g (x, z = 0) = ∑ n<br />
A n e −jπ(nν)2 λ(−z g) e 2πjnνx (4.73)