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Dissertation

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12 2.2. Beschreibung von Partikeln und Partikelkollektiven<br />

Abstand vom Partikel. Der Gültigkeitsbereich der Fraunhofer Beugung beginnt<br />

bei z >> ka 2 [24]. Für ein Partikel mit einem Radiuns von 50 µm, das mit Licht<br />

einer Wellenlänge von 633 nm beleuchtet wird gilt z >>25 mm.<br />

Da in der Regel nicht nur ein einzelnes Partikel sondern ein Partikelkollektiv zur<br />

quantitativen Analyse vorliegt, werden nun dessen Beschreibungsmöglichkeiten<br />

und Kenngrößen diskutiert.<br />

2.2. Beschreibung von Partikeln und Partikelkollektiven<br />

Suspensionen sind disperse Zweiphasensysteme und bestehen aus einer flüssigen<br />

kontinuiertlichen Phase, z.B. Wasser oder Öl, und einem festen dispersen, d.h.<br />

räumlich verteilten Stoff, der in diskrete Einzelelemente aufgeteilt ist und im<br />

Folgenden Partikel genannt wird. Ein monodisperses System besteht aus Partikeln<br />

gleicher Größe und Form. Den idealen Modellzustand stellen Kugeln gleicher<br />

Größe dar. Viele Produkte verfahrenstechnischer Prozesse oder natürliche disperse<br />

Systeme stellen feste Partikelkollektive dar, die polydispers sind und sich somit<br />

aus Partikeln unterschiedlicher Größe und Form zusammensetzen. Reale Partikel<br />

haben meist unsymmetrische Formen. Bild 2.6 zeigt, auf welche Weisen einem<br />

realen Partikel eine ideale Kugel für die weiteren theoretischen Betrachtungen<br />

zugeordnet werden kann.<br />

Kugel gleicher<br />

maximalen<br />

Länge<br />

Kugel gleicher<br />

minimalen Länge<br />

Kugel gleichen<br />

Gewichts<br />

Kugel gleicher<br />

Sedimentationsgeschwindigkeit<br />

Kugel gleichen<br />

Volumens<br />

Kugel mit<br />

gleichem<br />

Beugungsbild<br />

Kugel, die gleiche<br />

Sieböffnung passiert<br />

Kugel gleicher<br />

Oberfläche<br />

Bild 2.6.: Äquivalente Partikeldurchmesser.<br />

Liegt eine monodisperse Suspension vor, so wird diese durch den Partikeldurchmesser<br />

hinreichend gut beschrieben. Besteht ein Partikelkollektiv allerdings aus<br />

Partikeln unterschiedlicher Durchmesser, so müssen geeignete Beschreibungsmethoden<br />

gefunden werden. Die Partikel folgen einer Partikelgrößenverteilung. Will<br />

man diese bestimmen, so gibt es mehrere Möglichkeiten:<br />

• Einzelpartikelmessung und Klassifizierung der Partikeldurchmesser,<br />

• Ermittlung von n Stützstellen der Partikelgrößenverteilungsfunktion durch<br />

n unabhängige Messwerte,

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