Dissertation
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2. Grundlagen 23<br />
voraus. Doch selbst die Kenntnis der Partikelkonzentration ermöglicht keine eindeutige<br />
Bestimmung der Partikelgröße. Die Extinktion bei gleicher Volumenkonzentration<br />
hängt laut Gleichung 2.47 von C ext /x 3 ab, dessen Verlauf beispielhaft<br />
in Bild 2.3 dargestellt ist. Da sich kein eindeutiger Partikeldurchmesser ergibt,<br />
ist die Messung mindestens eines weiteren unabhängigen Signalparameters erforderlich.<br />
2.3.2.2. Spektrale Extinktionsmessung<br />
Eine Möglichkeit, die Partikelgröße und -konzentration einer Suspension zu bestimmen<br />
ist die spektrale Extinktionsmessung. Dabei werden Messungen bei verschiedenen<br />
Wellenlängen durchgeführt und ins Verhältnis gesetzt, weshalb man<br />
auch von Trübungsverhältnissen spricht. Für monodisperse Systeme gilt dann<br />
und für polydisperse Systeme<br />
τ λ1<br />
τ λ2<br />
= Q ext,λ 1<br />
Q ext,λ2<br />
(2.49)<br />
x max ∫<br />
x 2 Q ext,λ1 q 0 dx<br />
τ λ1 x<br />
=<br />
min<br />
x<br />
τ max<br />
. (2.50)<br />
λ2<br />
∫<br />
x 2 Q ext,λ2 q 0 dx<br />
x min<br />
Dieser Ansatz führt nur zum Ziel, wenn die Extinktionseffizienzen bei den verschiedenen<br />
Wellenlänge unterschiedlich sind. Bild 2.9 zeigt die Trübungsverhältnisse<br />
bei verschiedenen Wellenlängenverhältnissen in Abhängigkeit der Partikelgröße.<br />
Mit zunehmender Partikelgröße strebt Q ext gegen zwei und das Trübungsverhältnis<br />
nimmt für jede Wellenlängenkombination einen Wert von eins an, so<br />
dass keine Schlüsse über die Partikelgröße und die Partikelkonzentration gezogen<br />
werden können. Als obere Grenze ergeben sich Partikelgrößen von ca. 2-3 µm [7].<br />
Trübungsverhältnis t 1 /t 2<br />
10,0<br />
9,0<br />
8,0<br />
7,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
0,0<br />
400 nm/600 nm<br />
600 nm/800 nm<br />
600 nm/1000 nm<br />
800 nm/1000 nm<br />
0 1 2 3 4 5<br />
Partikeldurchmesser in µm<br />
Bild 2.9.: Trübungsverhältnisse.