Dissertation
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120 5.3. Integriertes Messsystem in PMMA zur Streulichtanalyse<br />
SNR<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
S, fein<br />
S, mittel<br />
S, grob<br />
T, fein<br />
T, mittel<br />
T, grob<br />
SNR=3<br />
0<br />
0 5 10 15 20 25<br />
Massekonzentration in mg/L<br />
Bild 5.18.: SNR des gestreuten Signals.<br />
In Tabelle 5.6 sind die SNR-Werte für die drei Teststäube und die verschiedenen<br />
Konzentrationen aufgelistet und Bild 5.18 zeigt diese grafisch mit angefitteteten<br />
Geraden, die durch den Ursprung verlaufen. Die Nachweisgrenze ist die Massekonzentration<br />
Φ M , für die sich ein SNR von 3 ergibt. Die Werte, die sich so aus<br />
den gefitteten Kurven ergeben, sind in Tabelle 5.7 zusammengestellt. Für das<br />
Streulichtsignal liegt die experimentell ermittelte Nachweisgrenze für alle drei<br />
Teststäube unter 1 mg/l.<br />
Tabelle 5.7.: Nachweisgrenze der drei Teststäube für das Transmissions- und das<br />
Streusignal.<br />
fein mittel grob<br />
T S T S T S<br />
Φ M in mg/l 1,70 0,33 2,11 0,43 4,87 0,76<br />
5.3.7. Einschätzung der Ergebnisse<br />
Das hier gezeigte opto-fluidische Mikrosystem misst sowohl das geschwächte transmittierte<br />
als auch das gestreute Licht in verschiedenen Winkelbereichen. Damit<br />
bietet es zwei verschiedene Messprinzipien an, die für verschiedene Messregime<br />
geeignet sind [2], und kann somit flexibel angewendet werden. Eine höhere Stabilität<br />
der Messwerte wird erreicht, indem man das transmittierte Licht als Referenz<br />
für das gestreute Licht verwendet.<br />
Das System ist planar aufgebaut, alle aktiven optischen Komponenten befinden<br />
sich auf einer Ebene, so dass keine Wellenleiter oder Fasern benötigt werden, um<br />
das Licht eines größeren Lasers zum integrierten System zu transportieren. Mit<br />
dem Streulichtverfahren wurde eine Nachweisgrenze von 1 mg/l für alle drei Teststäube<br />
erreicht werden. Sowohl die Massekonzentratio als auch der Sauterdurchmesser<br />
als Kenngröße der Partikelgrößenverteilung konnten aus den Messwerten<br />
ermittelt werden.