Dissertation
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der Standardabweichung der Signale kann die Massekonzentration und ein mittlerer<br />
Durchmesser, der so genannte Sauterdurchmesser, des Partikelkollektivs von<br />
standardisiertem Teststaub in drei verschiedenen Körnungen ermittelt werden.<br />
Mit zunehmenden Partikeldurchmessern und abnehmenden Partikelkonzentrationen<br />
stößt der Ansatz allerdings an seine Grenzen, da sich gestreutes und tranmittiertes<br />
Licht überlagern und die Signale bei gleichbleibender Massekonzentration<br />
sehr schwach werden. Eine Trennung von diesen beiden Lichtanteilen wird<br />
mit einem zweiten Ansatz erreicht. Hierbei wird das Messprinzip der Talbotinterferometrie<br />
[15–17] zum ersten Mal zur Partikelanalyse angewendet. Durch die<br />
kohärente Überlagerung mehrerer Beugungsordnungen kommt es zur Auslöschung<br />
des Anregungslichtes, nicht aber des gestreuten Lichtes. Die Eignung des Verfahrens<br />
hinsichtlich der Einzelpartikelanalyse und der Messung am Partikelkollektiv<br />
werden untersucht und das erzielbare Signal-Rausch-Verhältnis mit der Transmissionsmessung<br />
verglichen. Während beim ersten System auf kommerzielle Simulationssoftware<br />
zurückgegriffen werden konnte, musste für den zweiten Ansatz<br />
ein Simulationswerkzeug neu entwickelt werden.<br />
Kapitel 2 der voliegenden Arbeit beschäftigt sich mit den grundlegenden Betrachtungen<br />
zur elastischen Lichtstreuung an Partikeln, der Beschreibung von<br />
Partikelgrößenverteilungen und den optischen Messverfahren zur Partikelanalyse.<br />
Dieses Kapitel bildet die Basis für die dann folgenden Entwicklungsschritte<br />
integrierter opto-fluidischer Systeme. In Kapitel 3 werden die Eigenschaften der<br />
zu untersuchenden Teststäube bestimmt und daraus die für die Simulationen benötigten<br />
Parameter extrahiert. Es erfolgt die Auswahl der Messprinzipien und deren<br />
Grenzen werden aufgezeigt. Kapitel 4 beschreibt daraufhin die Entwicklung<br />
des Messprinzips der Talbotinterferometrie zur Partikelcharakterisierung. Hierbei<br />
liegt ein großes Gewicht auf der Modellbildung und der Simulation. Kapitel 5<br />
beschäftigt sich mit der Systemintegration. Neben einem planar integrierten diffraktiven<br />
System auf der Basis von Saphir und Galliumnitrid wird ein in PMMA<br />
(Polymethylmethacrylat) integriertes System zur Streulichtanalyse demonstriert.<br />
Schließlich werden die Möglichkeiten zur Realisierung eines integrierten Talbotinterferometers<br />
diskutiert und die einzuhaltenden Toleranzen formuliert. Kapitel 6<br />
fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick.