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78 4.4. Verifikation des Modells<br />

Tabelle 4.4.: Messszenarien.<br />

Szenario 1 Szenario 2<br />

Partikel Scheibe Kugel Scheibe Kugel<br />

Durchmesser (µm) 100 103 ± 2, 8 25 22, 81 ± 0, 78<br />

Gitterperiode (µm) 50 20<br />

g ∗ 1 1,03 0,625 0,57<br />

Talbotabstand(mm) 7,899 1,264<br />

Scanlänge(mm) 17 2<br />

Objektiv 10x, 0,25 60x<br />

∆z (µm) 10 0,5<br />

∆x (µm) 1,6 0,27<br />

Bild 4.28 zeigt die Resultate von Szenario 1 und Bild 4.29 die von Szenario 2. In<br />

beiden Bildern zeigt (a) die Messung mit einer Glaskugel, (b) die Messung mit<br />

einer Chromscheibe und (c) die Simulation mit einem undurchsichtigen Scheibchen<br />

gemäß den Ausführungen in Kapitel 4.3. Der Vergleich zwischen simulierten<br />

und gemessenen Talbotteppichen zeigt eine gute Übereinstimmung für beide Szenarien.<br />

Die zentrale Beugungskeule des Partikels verursacht eine Verschiebung<br />

des Talbotmusters. Bei der Glaskugel kommt es im Unterschied zu den undurchsichtigen<br />

Partikeln zu einem Fokuspunkt, den man in den Bildern (a) an der<br />

Stelle (0,0) gut erkennen kann. Da das Licht danach aber schnell wieder divergiert,<br />

hat dieser Lichtanteil nur einen sehr geringen Einfluss auf das weitere Talbotmuster.<br />

Diese experimentellen Ergebnisse zeigen, dass die Annäherung der<br />

Partikelstreuung durch das Fresnelbeugungsbild für den betrachteten Beobachtungsbereich<br />

und diese Partikelgrößen gültig ist. Auch die kleineren Partikel von<br />

25 µm Durchmesser zeigen gute Übereinstimmung zwischen dielektrischer Kugel<br />

und undurchsichtigem Scheibchen.<br />

Weitere Messungen haben gezeigt, dass bei kleiner werdendem g ∗ die Störung<br />

des Talbotteppichs sehr gering wird. Je kleiner ein Partikel ist, desto größer ist<br />

der Beugungswinkel, so dass der durch das Partikel erzeugte Effekt nach einer<br />

kürzeren Distanz verschwindet. Ist die axiale Periodizität des Talbotteppichs vergleichsweise<br />

groß, wird dieser nur gering gestört. Dieser Effekt wurde von Lohmann<br />

und Thomas [74] beschrieben und „Selbstheilung“ (self-healing) von Selbstabbildungen<br />

genannt.

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