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Dissertation

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20 2.3. Optische Partikelmesstechnik<br />

Lässt sich die Anzahlverteilung eines Partikelkollektivs durch eine logarithmische<br />

Normalverteilung erfassen, so gilt dies auch für die zugehörige Massenverteilung<br />

und umgekehrt. Die Verteilungen stellen im logarithmischen Wahrscheinlichkeitsnetz<br />

parallele Geraden mit einer Steigung von σ ln dar [28]. Der Medianwert x 50<br />

einer gesuchten Mengenart k aus dem einer gegebenen Mengenart r ergibt sich<br />

aus<br />

x 50,k = x 50,r exp[σ 2 ln(k − r)]. (2.39)<br />

Der Modalwert, also das Maximum der Verteilungsdichte, lässt sich berechnen<br />

mit<br />

x h,r = e µ ln−σ 2 ln . (2.40)<br />

2.3. Optische Partikelmesstechnik<br />

Nachdem die Grundlagen zur Wechselwirkung zwischen Licht und Partikeln und<br />

die Beschreibung von Partikelkollektiven erläutert wurden, werden nun die gängigen<br />

optischen Messverfahren zur Partikelanalyse betrachtet. Auf alternative<br />

Methoden, wie Siebanalyse, Sichtanalyse, Sedimentationsverfahren oder Coulter<br />

Counter [27, 29] wird hier nicht näher eingegangen.<br />

Die Messverfahren können in Verfahren zur Messung am Einzelpartikel und<br />

zur Messung am Partikelkollektiv eingeteilt werden. Während im ersten Fall jedes<br />

Partikel einzeln untersucht wird, setzt sich das Signal im zweiten Fall aus<br />

der Summe der Einzelbeiträge mehrerer Partikel zusammen. Wie bereits in Kapitel<br />

2.1 beschrieben, wird Licht je nach Messregime, das durch die Parameter<br />

α und m bestimmt wird, unterschiedlich stark durch die Partikel gestreut und<br />

absorbiert. Grundlegend ergeben sich hieraus zwei Gruppen von Messprinzipien.<br />

Zum einen ist dies die Messung der Intensitätsschwächung in Transmission, auch<br />

unter dem Namen Extinktions- oder Trübungsmessung bekannt, zum anderen<br />

die Messung des gestreuten Lichtes in einem bestimmten Winkelbereich. Moderne<br />

Messgeräte kombinieren häufig mehrere Methoden, um den Messbereich zu<br />

erweitern. Im Folgenden sollen gängige optische Messmethoden näher beschrieben<br />

werden.<br />

2.3.1. Zählende Methoden<br />

Voraussetzung für die zählenden Verfahren ist, dass jedes Partikel einzeln registriert<br />

werden kann, dass sich folglich nur ein Partikel gleichzeitig im Messvolumen<br />

befindet. Die Geometrie der Messzelle und die Konzentration muss so aufeinander<br />

abgestimmt sein, dass dies gewährleistet ist. Der zeitliche Verlauf des erzeugten<br />

Signals wird erfasst und anschließend ausgewertet. Um einem bestimmten Signal<br />

eine Partikelgröße einer bekannten Substanz zuordnen zu können, werden<br />

Kalibrierfunktionen verwendet. Da bei den zählenden Verfahren jedes einzelne

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