Dissertation
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22 2.3. Optische Partikelmesstechnik<br />
verursacht wird. Die Strahlungsintensität I schwächt sich beim Durchstrahlen<br />
einer Suspension mit der Anzahlkonzentration Φ N , dem Extinktionsquerschnitt<br />
C ext und der Dicke dx um den Bruchteil<br />
dI = −Φ N C ext Idx (2.41)<br />
ab. Die Schwächung des Lichtes ist also direkt mit der Anzahlkonzentration Φ N<br />
und über C ext = Q ext A = Q ext πx 2 /4 mit der Partikelgröße x verknüpft. Über die<br />
Extinktionseffizienz ergibt sich zusätzlich eine Abhängigkeit von der Wellenlänge<br />
und den optischen Eigenschaften (komplexe Brechzahlen) der Suspension. Nach<br />
Variablentrennung und Integration von Gleichung 2.41<br />
∫ I<br />
I 0<br />
∫L<br />
dI<br />
I = −Φ N C ext dx (2.42)<br />
0<br />
erhält man die Gesamtabschwächung durch die Schichtdicke L:<br />
ln I I 0<br />
= −Φ N C ext L. (2.43)<br />
Dieser Zusammenhang ist als das Bouguer-Lambert-Beersche Gesetz bekannt<br />
[34–36]. Die Trübung wird üblicherweise linear zur gemessenen Lichtmenge als<br />
Transmissionsgrad oder einfach Transmission T , gleichbedeutend mit dem Verhältnis<br />
der transmittierten Lichtintensität I zur eingestrahlten Lichtintensität I 0 ,<br />
angegeben:<br />
T = I I 0<br />
= e −Φ N C extL = e −Φ N Q extAL . (2.44)<br />
Der Transmissionsgrad fällt mit zunehmender Partikelkonzentration exponentiell<br />
von 1 auf 0. Durch Logarithmieren erhält man die natürliche Extinktion<br />
( ) I<br />
E = − ln(T ) = − ln = Φ N C ext L = Φ N Q ext AL. (2.45)<br />
I 0<br />
In der Literatur [2] wird auch der Begriff der Trübung τ verwendet<br />
τ = Φ N Q ext A = − 1 L ln I I 0<br />
= E L . (2.46)<br />
Ersetzt man die Anzahlkonzentration Φ N durch die Massekonzentration Φ N =<br />
Φ M /(ρ m v) ergeben sich<br />
E =<br />
6<br />
πρ m x 3 Φ MC ext L = 3<br />
2ρ m x Φ MQ ext L (2.47)<br />
und<br />
T = e − 6<br />
πρmx 3 Φ M C extL<br />
= e<br />
− 3<br />
2ρmx Φ M Q extL . (2.48)<br />
Die Bestimmung der Partikelgröße mittels einer Extinktionsmessung setzt nach<br />
Gleichung 2.45 oder 2.47 die Kenntnis der Partikelkonzentration Φ N<br />
oder Φ M