Dissertation
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2. Grundlagen 27<br />
teilchen. Das Verfahren ist für Partikel mit Durchmessern zwischen 1 nm und<br />
10 µm geeignet (siehe Tabelle 2.2).<br />
Tabelle 2.2.: Geräte für die dynamische Laserbeugung einiger Hersteller.<br />
Hersteller und Bezeichnung Messbereich/µm<br />
Sympatec NANOPHOX 0,001-10<br />
Malvern Zetasizer 0,15-10<br />
Fritsch Analysette 12 Dynasizer 0,001-6<br />
2.4. Zusammenfassung des Kapitels<br />
Elektromagnetische Strahlung tritt mit dielektrischen Partikeln in Wechselwirkung,<br />
wodurch es einererseits zur Absorption im Inneren der Partikel und andererseits<br />
zur elastischen Streuung des Lichtes in alle Raumrichtungen kommt.<br />
In Vorwärtsrichtung überlagern sich Anregungs- und Streulicht, so dass unmittelbar<br />
nicht entschieden werden kann, welches Licht von welcher Welle stammt.<br />
Die Verteilung des Streulichtes eines einzelnen sphärischen Partikels wird durch<br />
die komplexe Amplitudenstreufunktion beschrieben, die mittels der Mie-Theorie<br />
polarisationsabhängig ermittelt werden kann. Bei großen Partikeln verglichen mit<br />
der Wellenlänge beschreibt das Fraunhofer Beugungsbild hinreichend gut die Amplitudenstreufunktion.<br />
Für die Partikelanalyse in Frage kommende Messmethoden werden vom Messregime<br />
bestimmt, das vom Größenparameter α, der reltiven Brechzahl m und der<br />
Partikelkonzentration festgelegt wird. Die Partikelkonzentration legt fest, ob am<br />
Einzelpartikel oder am Partikelkollektiv gemessen wird. Die Partikelgrößen und<br />
die optischen Eigenschaften bestimmen, ob eine Messung in Transmission oder<br />
die Messung des gestreuten Lichtes günstiger ist.<br />
Bei der Einzelpartikelanalyse erfolgt die Bestimmung der Partikelgrößenverteilung<br />
durch Einsortieren jedes Partikels in Größenklassen. Die Partikelkonzentration<br />
wird dann mit Hilfe der Fließgeschwindigkeit ermittelt. Bei der Messung<br />
am Partikelkollektiv überlagern sich die Streusignale vieler Partikel. Durch die<br />
Messung n unabhängiger Messwerte ist die Rekonstruktion von n Stützstellen der<br />
Partikelgrößenverteilung oder das Anfitten einer n-parametrigen Funktion möglich.<br />
Für jedes Partikelkollektiv lassen sich auch mittlere oder scheinbare Partikeldurchmesser<br />
festlegen, die allerdings mit dem verwendeten Messverfahren und der<br />
zugrunde gelegten Verteilung variieren. Ein wichtiger mittlerer Durchmesser ist<br />
der Sauterdurchmesser. Ein Partikel dieses Durchmessers hat das gleiche Verhältnis<br />
von Volumen zu Oberfläche wie die gesamte Probe. Ein geeignetes Verfahren<br />
hängt immer vom Messregime und den Anforderungen an die Rekonstruktion der<br />
Partikelgrößenverteilung ab.