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80 4.5. Optimierung der Messkonfiguration<br />

4.5. Optimierung der Messkonfiguration<br />

Durch die Anwesenheit eines Partikels wird das dreidimensionale Lichtfeld hinter<br />

einem Gitter beeinflusst. Wird ein Detektor in einer Selbstabbildungsebene platziert,<br />

beispielsweise in einem oder in mehreren dunklen Streifen, so bestimmt die<br />

Position des Partikels im dreidimensionalen Raum und der Parameter g ∗ , der den<br />

Partikelradius und die Gitterperiode ins Verhältnis setzt, die Stärke des Signals.<br />

Bild 4.30 zeigt die dreidimensionale Lichtverteilung die mit dem Algorithmus aus<br />

Kapitel 4.3 berechnet wurde. In (a) ist noch kein Partikel vorhanden, Talbotteppich<br />

und Selbstabbildung sind unverändert. In (b), (c) und (d) wandert ein<br />

Partikel entlang der optischen Achse. Bei (d) ist zu erkennen, dass Licht in den<br />

dunklen Streifen der Selbstabbildung gelangt. Das ist das am Partikel gebeugte<br />

Licht, das zur Partikelcharakterisierung ausgenutzt werden soll.<br />

(a)<br />

(c)<br />

ohne<br />

Partikel<br />

Talbotteppich<br />

Selbstabbildung<br />

(b)<br />

(d)<br />

mit<br />

Partikel<br />

Licht im<br />

dunklen<br />

Streifen<br />

Bild 4.30.: Dreidimensionale Lichtverteilung. (a) Ohne Partikel, (b), (c) und (d)<br />

mit Partikel auf der optischen Achse.<br />

Ein Talbotinterferometer wird normalerweise mit einem zweiten Gitter aufgebaut,<br />

das in einer Selbstabbildungsebene des ersten Gitters positioniert wird,<br />

so dass das Licht der hellen Streifen geblockt wird (vgl. Kapitel 4.1.6). Dann<br />

kann ein flächiger Detektionsbereich einer bestimmten Größe ausgelesen werden.<br />

Eigentlich werden nur die dunklen Streifen ausgelesen, da die hellen durch die<br />

undurchsichtigen Bereiche des zweiten Gitters abgedeckt werden. Je nach Gitterperiode<br />

füllt eine bestimmte Anzahl an dunklen Streifen die Detektionsebene.<br />

Bewegt sich das Partikel genau senkrecht zu den Streifen, so erfährt der erste<br />

Streifen ein bestimmtes Signal. Der nächste Streifen erfährt das gleiche Signal<br />

eine Periode später und so weiter. Das Gesamtsignal ist also die Summe der Einzelstreifen.<br />

Daher wird im Folgenden zunächst ein Streifendetektor betrachtet,<br />

der nur den Bereich eines dunklen Streifens in der Selbstabbildungsebene abdeckt.<br />

Das durch die Partikelbeugung in diesen Streifen einfallende Licht wird<br />

detektiert.

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