Dissertation
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3. Methoden der integrierten Partikelmesstechnik 37<br />
Tabelle 3.4.: Eingabeparameter für die Simulation nach dem Henyey-Greensteinoder<br />
dem Mie-Modell.<br />
Eingabeparameter<br />
Henyey-Greenstein g, Q sca , Q abs , f<br />
Mie<br />
n p , x min , x max , f, q 0 (x)<br />
3.3.2. Berechnung der Partikelstreuung in ASAP<br />
Im nichtsequentiellen Raytracing-Programm ASAP ® (Breault Research Organzization)<br />
kann die Streuung an Partikelkollektiven mittels Monte-Carlo-Raytracing<br />
simuliert werden. Es wird die Notation µ ext = µ s + µ a = f(Q sca + Q abs ) verwendet,<br />
dabei ist f die sogenannte Flächenabschattung. Bei polydispersen Systemen<br />
gibt es zwei Modelle, die verwendet werden können:<br />
1. das Mie-Modell (vgl. Kapitel 2.1) und<br />
2. das Henyey-Greenstein-Modell [38].<br />
Das Henyey-Greenstein Modell beruht auf einer analytischen Streufunktion, die<br />
nur von dem Symmetriefaktor g abhängt. Es ist nicht so genau wie das Mie-<br />
Modell, die Simulationen benötigen aber weniger Zeit.<br />
Letztendlich müssen aus den Berechnungen der Streu- und der Absorptionskoeffizient<br />
und die Phasenfunktion (vgl. Gleichung 2.10) hervorgehen. Tabelle<br />
3.4 zeigt die Eingabeparameter für beide Modelle. Bei der Henyey-Greenstein-<br />
Methode berechnet ASAP alle Parameter direkt aus den Eingabewerten: P =<br />
Fkt(g), µ s = fQ sca und µ a = fQ abs . Beim zweiten Ansatz muss ASAP die Werte<br />
erst mittels der Mie-Theorie ermitteln. Das Programm verwendet auf diese<br />
Weise mittlere Effizienzen ¯Q sca und ¯Q abs , die mit Hilfe der Partikelgrößenverteilungsdichte<br />
q 0 , der minimalen und maximalen Partikelgröße und der komplexen<br />
Partikelbrechzahl berechnet werden.<br />
Die Flächenabschattung f muss in jedem Fall vom Programmnutzer zur Verfügung<br />
gestellt werden. Diese berechnet sich aus der Anzahldichte Φ N multipliziert<br />
mit dem mittleren Partikelquerschnitt Ā<br />
f = Φ N Ā. (3.26)<br />
Die Anzahldichte Φ N für polydisperse Systeme ergibt sich aus Gleichung 3.7. Der<br />
mittlere Partikelquerschnitt ist:<br />
x∫<br />
max<br />
Ā = π x 2 q 0 (x)dx ≈ π 4<br />
4<br />
x min<br />
I∑<br />
¯x 2 i q 0 (¯x i )∆x i . (3.27)<br />
i=1