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(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf

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esten abschneidet. Bereits für sehr kleine Anfangswerte der Verzögerungszeit<br />

wird ein großer Durchsatz von 201 MB/s erzielt. Beispielsweise reichen 100 ns<br />

Anfangsverzögerung aus, um den Retry-Verkehr wirkungsvoll zu reduzieren.<br />

Der kleine Anfangswert wirkt sich entsprechend günstig auf die Latenz aus. Bei<br />

100 ns ergeben sich 16083 ns maximale Latenz, was nur das Doppelte dessen<br />

ohne Retry-Dämpfung darstellt. Der Vergleich mit der Strategie der konstanten<br />

Verzögerungszeit zeigt, wie wirkungsvoll die exponentielle Methode ist: für<br />

ungefähr den gleichen Durchsatz (196 MB/s) braucht man bei konstanter Verzögerungszeit<br />

bereits 0,1 Einheiten normierter Verzögerungszeit, was in 155 s<br />

Latenz resultiert, also dem Vielfachen der exponentiellen Strategie.<br />

In Bild 7.6.2 ist gezeigt, wie sich der Anfangswert der Retry-Verzögerungszeit<br />

auf die Latenz der Datenübertragung auswirkt. Im wesentlichen ist bei allen<br />

500000<br />

Opt2SenderRingBeeinRetryConstLinExpZoom<br />

Latency (2nd Source/Target) [ns]<br />

450000<br />

400000<br />

350000<br />

300000<br />

250000<br />

200000<br />

150000<br />

100000<br />

50000<br />

Maximum Packet Latency Const<br />

Maximum Packet Latency Lin<br />

Maximum Packet Latency Exp<br />

0<br />

0<br />

0,0125<br />

0,025<br />

0,0375<br />

0,05<br />

0,0625<br />

0,075<br />

0,0875<br />

0,1<br />

0,1125<br />

0,125<br />

0,1375<br />

0,15<br />

0,1625<br />

0,175<br />

0,1875<br />

(Retry-Delay Start-Value)/(Clear Sim Time)<br />

0,2<br />

0,2125<br />

0,225<br />

0,2375<br />

0,25<br />

Bild 7.6.2: Latenz bei verschiedenen Anfangswerten der Verzögerungszeit.<br />

drei Strategien ein ungefähr proportionaler Zusammenhang erkennbar, wobei<br />

die konstante Methode am besten abschneidet. Ab 0,0875 normierte Zeiteinheiten<br />

fallen die Latenzen von linearer <strong>und</strong> exponentieller Strategie zusammen.<br />

Sobald der Anfangswert einen nenneswerten Bruchteil von z.B. 0,05 der Gesamtsimulationsdauer<br />

erreicht, ist auch bei konstanter Strategie eine sehr hohe<br />

Latenz von ca. 100 s zu verzeichnen. Um die Latenz auf beispielsweise 40 s<br />

zu begrenzen, sollte ein Anfangswert kleiner als 0,0125 Einheiten normierter<br />

Verzögerungszeit gewählt werden.<br />

In Bild 7.6.3 ist die komplette Leistungsanalyse des Zwei-Sender-Rings bei<br />

100 ns Anfangsverzögerung <strong>und</strong> exponentieller Strategie gezeigt. Der Durchsatz<br />

des zweiten Empfängers erreicht 202 MB/s bei 500 MB/s Eingangsdatenrate<br />

des zweiten Sender. Der Durchsatz hat sich von ursprünglich 19% des Wertes<br />

beim Zwei-Sender-Ring ohne Retry-Verkehr auf jetzt 76% erhöht. Der<br />

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