(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf
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Funktion der Bausteine wird durch entsprechende Adreß- <strong>und</strong> Routing-Mechanismen<br />
im Schalter realisiert. In Bild 2.3.2 sind Beispiele für alle drei Möglichkeiten<br />
gezeigt, so wie sie in einem Doppelringsystem, einem Torus <strong>und</strong> einem<br />
mehrstufigen Netz auftreten.<br />
processor<br />
<strong>SCI</strong> Bridge<br />
PC<br />
<strong>SCI</strong> nodes<br />
<strong>SCI</strong> Routers<br />
<strong>SCI</strong> Switches<br />
<strong>SCI</strong><br />
ring 1<br />
<strong>SCI</strong><br />
ring 2<br />
workstation<br />
memory<br />
a) b)<br />
c)<br />
Bild 2.3.2: <strong>SCI</strong>-Schalter als Brücke (a), Router (b) <strong>und</strong> Netzschalter (c).<br />
Innerhalb jedes <strong>SCI</strong>-Knotens wird die Verbindung zum Ring über eine Schnittstelle<br />
hergestellt, deren genereller Aufbau von IEEE genormt wurde [IEEE92].<br />
Die wesentlichen Komponenten jeder Schnittstelle sind ein Adreßdekoder, ein<br />
Sende- <strong>und</strong> Empfangspuffer, ein Bypass-Fifo <strong>und</strong> ein Ausgangsmultiplexer.<br />
Ankommende <strong>SCI</strong>-Pakete werden hinsichtlich ihrer Zieladresse mit der Adresse<br />
des <strong>SCI</strong>-Knotens verglichen <strong>und</strong> bei Übereinstimmung dem Ring entnommen<br />
<strong>und</strong> im Empfangspuffer zwischengespeichert, bis der der Schnittstelle<br />
nachgeschaltete Teilnehmer sie weiterverarbeitet. Bei Nichtübereinstimmung<br />
der Adressen wird das Paket über den Bypass-Fifo <strong>und</strong> den Ausgangsmultiplexer<br />
auf dem nächsten Ringsegment wieder ausgegeben. Der Sendepuffer dient<br />
dazu, Pakete vom Teilnehmer zwischenzuspeichern, bis der Ausgangsmultiplexer<br />
frei ist. Der Multiplexer „mischt“ Pakete vom Bypass-Fifo <strong>und</strong> vom Sendepuffer<br />
zu einem gemeinsamen Datenstrom <strong>und</strong> gibt diesen auf dem Ring aus.<br />
Bild 2.3.3 zeigt den schematischen Aufbau einer <strong>SCI</strong>-Schnittstelle. Bemerkenswert<br />
ist, daß die beiden Pakettypen, die bei <strong>SCI</strong> unterschieden werden (Request<br />
<strong>und</strong> Response), getrennte Speicherbereiche im Sende- <strong>und</strong> Empfangspuffer haben.<br />
Dies ist notwendig, um eine gegenseitige Verklemmung (Deadlock) mehrerer<br />
Teilnehmer zu vermeiden, die wechselseitig auf freie Puffer warten.<br />
<strong>SCI</strong> basiert darauf, daß Pakete auf einem unidirektionalen Ring kreisen. An<br />
jedem <strong>SCI</strong>-Knoten, der passiert wird, erfolgt eine Regeneration der elektrischen<br />
Signale, aus denen das Paket besteht. Basiert das Übertragungsmedium auf<br />
Kupferkabeln, werden vom Paket 16 Bit Daten parallel übertragen. Zur Steuerung<br />
des Empfängers dient ein Clock- <strong>und</strong> ein Flag-Signal, das Paketbeginn <strong>und</strong><br />
-ende anzeigt, so daß insgesamt 18 Signalleitungen zwischen Sender <strong>und</strong> Empfänger<br />
verlaufen. Die Leitungen haben entweder ECL- oder LVDS-Pegel. Bei<br />
Glasfasern wird in der Regel bitseriell übertragen, jedoch ist auch eine 10-Bit<br />
breite Übertragung auf Glasfaserflachbandkabeln möglich.<br />
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