(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf
(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf
(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
MB/s waren der maximale Durchsatz beim Empfänger <strong>und</strong> 41,5 MB/s sind der<br />
Anteil an Bandbreite, der vom Empfänger beim ersten Versuch, d.h. ohne Paketwiederholungen<br />
(Non-Retry Payload) akzeptiert worden ist.<br />
Interessant ist, daß sich gemäß des vorigen Kapitels die Latenz auf das 3,3-<br />
fache bei Retry-Verkehr erhöht, was ebenfalls darauf hindeutet, daß ca. 3 mal<br />
mehr Pakete im Ring unterwegs sind. Als Optimierung des <strong>SCI</strong>-Rings wird man<br />
deshalb versuchen, den Retry-Faktor von 3 auf 2 oder 1 zu reduzieren. Die Idee<br />
dazu ist, zwischen zwei nachfolgenden Wiederholungen desselben Pakets eine<br />
Verzögerungszeit einzufügen, so daß die Retry-Rate für das betreffende Paket<br />
absinkt. Zu beachten ist, daß ein solches Retry-Delay nicht in den Link-Controller-Bausteinen<br />
der Fa. Dolphin implementiert ist, es widerspricht jedoch<br />
nicht dem IEEE-<strong>SCI</strong>-Standard, der keine Festlegung in dieser Hinsicht trifft. In<br />
Bild 7.4.1 ist das Ergebnis der Bemühungen dargestellt.<br />
Clear Output Rates [MB/s]<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Total Output Payload<br />
Non-Retry Payload<br />
Ring Retry-Request<br />
Ring Data Losses<br />
Opt1SenderRingRetryConst100<br />
0<br />
0<br />
25<br />
50<br />
75<br />
100<br />
125<br />
150<br />
175<br />
200<br />
225<br />
250<br />
275<br />
300<br />
325<br />
350<br />
375<br />
400<br />
425<br />
450<br />
475<br />
500<br />
Gross Input Rates [MB/s]<br />
Bild 7.4.1: Leistungsanalyse des <strong>SCI</strong>-Rings bei 100 ns Retry-Verzögerungszeit.<br />
Überraschenderweise hat sich gegenüber den Verhältnissen ohne Retry-Verzögerung<br />
fast nichts verändert. Lediglich der Anteil der Durchsatzes beim Empfänger,<br />
der nicht aus Paketwiederholungen bezogen wurde (non-Retrypayload),<br />
hat sich auf Null reduziert. Der Retry-Verkehr auf dem Ring (ring Retry-Request)<br />
hat jedoch nicht abgenommen. Auch eine Erhöhung des Verzögerungszeit<br />
auf 1000 ns bringt nicht das gewünschte Resultat. Der Retry-Verkehr<br />
bleibt unverändert. Zusätzlich nehmen die Latenzzeiten um so mehr zu, je größer<br />
die Retry-Verzögerungszeit wird (Bild 7.4.2). Bei 100 ns Verzögerung<br />
steigt die Latenz bei Paketwiederholungen um 692 ns auf 9370 ns an. Bei 1000<br />
ns Retry-Verzögerung erhält man sogar 14185 ns Latenz. Ohne Paketwiederholungen<br />
sind die Latenzen, so wie es sein muß, für alle drei Retry-Verzögerun-<br />
383