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(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf

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Retry-Verkehrs mit einer dramatischen Zunahme der Latenzzeit erkauft wird.<br />

800000<br />

Opt1SenderRingRetryConstVar3Zoom<br />

Latency [ns]<br />

700000<br />

600000<br />

500000<br />

400000<br />

300000<br />

200000<br />

100000<br />

0<br />

Minimum Packet Latency<br />

Mean Packet Latency<br />

Maximum Packet Latency<br />

0<br />

0,0125<br />

0,025<br />

0,0375<br />

0,05<br />

0,0625<br />

0,075<br />

0,0875<br />

0,1<br />

0,1125<br />

0,125<br />

0,1375<br />

0,15<br />

0,1625<br />

0,175<br />

0,1875<br />

0,2<br />

0,2125<br />

0,225<br />

0,2375<br />

0,25<br />

(Retry Delay Value)/(Clear Sim Time)<br />

Bild 7.4.7: Latenz zwischen 0 <strong>und</strong> 0,25 Einheiten normierter Retry-Verzögerungszeit.<br />

In Bild 7.4.7 ist Latenz im Bereich des relevanten Ausschnitts von 0 bis 0,25<br />

Einheiten normierter Verzögerungszeit dargestellt. Aus den ursprünglichen<br />

maximal 8678 ns Latenz bei einem Retry Delay von 1 ns werden nun bis zu 718<br />

s (bei 0,2375 Einheiten normierter Verzögerungszeit). Dies entspricht einer<br />

Zunahme um 2 Zehnerpotenzen <strong>und</strong> ist für viele Anwendungen, wie z.B. der<br />

Echtzeitsteuerung eines Fusionsreaktorexperiments ein unakzeptabel hoher<br />

Wert.<br />

7.4.2 Reduzierung der Latenz bei Retry-Verkehr<br />

Die Frage ist, ob eine andere Strategie der Erhöhung der Retry-Verzögerungszeit<br />

zur Reduktion des Retry-Verkehrs bei einer moderaten Zunahme der Latenz<br />

führt. Man befindet sich dabei in einer Dilemma-Situation: einerseits sind<br />

ohne eine Begrenzung des Retry-Verkehrs erhebliche Leistungseinbußen zu erwarten,<br />

andererseits darf die Latenz auf nicht auf zu hohe Werte steigen.<br />

Zur Untersuchung der Latenzzeitfrage sind in <strong>SCI</strong>NET neben einer konstanten<br />

Retry-Verzögerungszeit zwei andere, adaptive Strategien vorgesehen, bei<br />

denen die Verzögerungszeit davon abhängt, die wievielte Wiederholung eines<br />

bestimmten Pakets durchgeführt wird. Die adaptiven Strategien berücksichtigen<br />

auf Paketbasis, wie oft ein bestimmtes Paket bereits abgewiesen worden ist.<br />

Beide Methoden unterschieden sich in der Geschwindigkeit mit der die Verzögerungszeit<br />

anwächst. Wählbar ist eine linear oder eine exponentiell ansteigende<br />

Verzögerung. Die adaptiv-lineare Strategie beruht darauf, daß die Zeit zwischen<br />

zwei nachfolgenden Paketwiederholungen von einem wählbaren<br />

Anfangswert startet, der mit jeder weiteren Wiederholung mit einem um eins<br />

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