(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf
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6 <strong>SCI</strong>NET-Simulator<br />
6.1 Einleitung<br />
Der fünfte Schritt bei der Leistungsanalyse von <strong>SCI</strong>-Netzen ist die Durchführung<br />
der Simulation. Um zu wissen, welche Ausgabegrößen beim <strong>SCI</strong>NET-Simulator<br />
welche Bedeutung haben <strong>und</strong> um den prinzipiellen Aufbau des<br />
Simulators zu verstehen, wird im weiteren ein kurzer Überblick über dessen<br />
Aufbau <strong>und</strong> die von ihm berechneten Größen gegeben.<br />
6.2 Kurzbeschreibung des Simulators<br />
Der <strong>SCI</strong>NET Simulator dient dazu, das funktionale <strong>und</strong> zeitliche Verhalten eines<br />
einzelnen <strong>SCI</strong>-Rings oder Schalters sowie von ganzen <strong>SCI</strong>-Systemen bestehend<br />
aus einer Vielzahl von über Schalter verb<strong>und</strong>enden Ringen präzise<br />
vorauszusagen. Zur Durchführung eines Simulationslaufs sind eine größere<br />
Zahl von Timing- <strong>und</strong> anderen Eingabeparametern notwendig, die in Kapitel<br />
4.5 "Modellierung eines <strong>SCI</strong>-Knotens" bis Kapitel 4.8 "Modellierung eines<br />
<strong>SCI</strong>-Netzes" erläutert worden sind, sowie die Größe <strong>und</strong> Art der zu simulierenden<br />
<strong>SCI</strong>-Struktur. Als Ergebnis erhält man detailliert Auskunft über das Verhalten<br />
aller Komponenten des Systems. In der Regel werden die Ergebnisse nach<br />
erfolgter Simulation der besseren Übersichtlichkeit wegen in graphischer Form<br />
als x-y-Diagramme dargestellt. Eine graphische Benutzeroberfläche dient der<br />
erleichterten Definition der Eingabeparameter <strong>und</strong> Netzstruktur sowie dem Filtern<br />
interessierender Ausgabewerte. Die auf Pull-Down-Menüs basierende Benutzeroberfläche<br />
ist integraler Bestandteil des <strong>SCI</strong>NET Simulators, während<br />
zur graphischen Aufbereitung der Daten kommerzielle Tabellenkalkulationsprogramme<br />
wie z.B. Excel oder auch Plot-Programme wie GNUplot genutzt<br />
werden können.<br />
Der schematische Ablauf einer Simulation <strong>und</strong> seine programmiertechnische<br />
Implementierung in Form von Programmodulen ist in Bild 6.2.1 dargestellt.<br />
Nach der interaktiven Definition des Netzes <strong>und</strong> seiner funktionalen <strong>und</strong> temporalen<br />
Parameter wird vom Modul TOPOENGINE eine Netzliste erstellt, die in einer<br />
eigens für diesen Zweck definierten Macrosprache verfaßt ist. Der Vorteil dieser<br />
„hochsprachlichen“ Netzliste ist ihre leichte Lesbarkeit, die dem Benutzer<br />
eine nachträgliche, manuelle Editiermöglichkeit der Liste erlaubt, um so spezielle<br />
Simulationswünsche zu realisieren. Die mnemonische Liste wird anschließend<br />
von einem Parser in eine Form umgewandelt, die vom Simulator direkt<br />
verarbeitet werden kann. Die eigentliche Simulation benötigt je nach Netzgröße<br />
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