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(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf

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8.3.6 Schalter mit durchgängigen Ringen <strong>und</strong> multiplen B-Links<br />

In diesem Abschnitt wird die Kombination von durchgehenden <strong>SCI</strong>-Ringen<br />

(=nicht-Ringlet-Konfiguration) mit multiplen B-Links untersucht. Die Frage<br />

ist, ob sich die positiven Wirkungen beider Maßnahmen durch deren Kombination<br />

addieren lassen. Dazu wird zwischen den beiden Extremfällen n=N (alle<br />

Pakete bleiben auf dem Ring, auf dem sie erzeugt wurden) <strong>und</strong> n=0 (alle Pakete<br />

müssen ihren Ring beim Schalter verlassen) unterschieden.<br />

Zwei Sender, durchgehende Ringe <strong>und</strong> zwei B-Links<br />

Für den Fall n=N sagt die Anschauung, daß es keinen Unterschied in der Leistung<br />

der Schalter geben sollte, egal wieviele B-Links intern parallel verlaufen,<br />

da kein Pakete über ein B-Link transferiert werden muß. Für n=0 hingegen<br />

müßte das Verhalten analog zum Ringlet-Fall sein, d.h. n-fache B-Links<br />

(n=1,2,3,4) sollten in n-fachem Durchsatz resultieren.<br />

Die Simulationen bestätigen diese Anschauung: sind zwei Sender <strong>und</strong> zwei<br />

Empfänger an einen Vier-Port-Schalter angeschlossen <strong>und</strong> gilt n=N, hat der<br />

Durchsatz die gleichen Werte (682 MB/s) wie bei einem einzigen B-Link, auch<br />

die Latenz verändert sich nicht.<br />

Entgegen der Voraussage bewirkt bei n=0 die Parallelschaltung von zwei B-<br />

Links keine Verdopplung des Durchsatzes. Vielmehr steigt der Durchsatz nur<br />

um 55% von 177 MB/s auf 275 MB/s an. Der Retry-Verkehr geht hingegen<br />

überproportional von 265 MB/s auf 48 MB/s zurück. Die Latenz erhöht sich<br />

beim Übergang auf mehrfache B-Links bezogen auf den Ausgangswert von<br />

48663 ns nur leicht auf 76119 ns (jeweils Maximalwert). Dies war bereits bei<br />

den über Ringlets gekoppelten Schaltern so. Die Ergebnisse für n=0 sind in Bild<br />

8.3.17 <strong>und</strong> Bild 8.3.18 gezeigt.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, daß sich zwei parallele B-Links in einem<br />

Schalter, bei dem zwei Sender <strong>und</strong> zwei Empfänger über durchgängige Ringe<br />

angeschlossen sind, nicht lohnen. Je nach Lokalität der Kommunikation, liegt<br />

der erreichbare Durchsatz zwischen 275 MB/s bei 0% Lokalität <strong>und</strong> 682 MB/s<br />

bei 100% Lokalität, was einer Zunahme um 55% bzw. 0% gegenüber dem<br />

Mono-B-Link-Schalter entspricht. In der Praxis ist die 2-Sender Konfiguration<br />

allerdings auch nicht von Interesse. Bei einem Vier-Port-Schalter will man in<br />

der Regel nicht nur zwei Ports nutzen.<br />

Vier Sender, durchgehende Ringe <strong>und</strong> multiple B-Links<br />

Bei voller Bestückung mit vier Sendern <strong>und</strong> vier Empfängern, ist der Fall n=N<br />

identisch zu der Konfiguration mit 2 Sendern <strong>und</strong> Empfängern, d.h., ein weiteres<br />

B-Link bringt keine Durchsatzerhöhung. Der Durchsatz stagniert bei 1365<br />

MB/s, was allerdings ein sehr hoher Wert ist. Für n=0 resultieren zwei B-Links<br />

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