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(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf

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das Echopaket als zum vorangegangenen Request-Paket gehörend identifizieren<br />

kann, darf dazu bei S nicht die Herkunftsadresse des Echos verwendet werden<br />

- diese hat sich ja geändert - sondern vielmehr dessen transactionid. Nach<br />

der Identifikation des negativen Echos muß S die Herkunftsadresse des Echos<br />

als Zieladresse für das Retry-Paket einsetzen.<br />

Im Falle eines positiven Echos gibt es für die Herkunftsadresse des Echopakets<br />

zwei gleichermaßen funktionierende Varianten. Entweder wird von B als<br />

Herkunftsadresse die Zieladresse des Requests eingesetzt, also A, oder er setzt<br />

seine eigene ein (=B). Im ersten Fall würde für den Sender S suggeriert, daß A<br />

das Paket wie geplant genommen hat, im zweiten Fall würde S das Echopaket<br />

anhand seiner transactionid identifizieren. Beides ist möglich, bei <strong>SCI</strong>NET<br />

wurde die erste Variante implementiert.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, daß <strong>SCI</strong>-Schalter aus kaskadierten<br />

Schnittstellenbausteinen aufgebaut werden können, ohne daß die existierenden<br />

<strong>SCI</strong>-Protokolle verletzt oder modifiziert werden müssen, sofern die beschriebenen<br />

Adreßersetzungsmechanismen in zukünftige Generationen von Link-Controller-Bausteinen<br />

integriert werden. Die Kaskadierung dient zur Durchsatzerhöhung<br />

des Schalters.<br />

8.3.5 Leistung bei multiplen B-Links<br />

In den nächsten Kapiteln sollen zunächst die Ergebnisse der Leistungsanalyse<br />

für <strong>SCI</strong>-Schalter präsentiert werden, die über multiple B-Links verfügen <strong>und</strong><br />

mit Hilfe von Ringlets angeschlossen sind. Danach wird erläutert, wie sich die<br />

Kombination beider Optimierungsmöglichkeiten, durchgängigen Ringe <strong>und</strong><br />

multiple B-Links, hinsichtlich des Schaltersdurchsatzes <strong>und</strong> der Latenz auswirken.<br />

Den Analysen liegt, sofern nicht anders vermerkt, eine Vergabe der B-<br />

Links nach dem Ro<strong>und</strong> Robin-Verfahren zugr<strong>und</strong>e.<br />

Schalter in Ringlet-Konfiguration mit zwei B-Links<br />

In Bild 8.3.13 sind der Nettodurchsatz, der Retry-Verkehr <strong>und</strong> die Paketverluste<br />

für einen mit zwei B-Links ausgestatteten Schalter in Ringlet-Konfiguration<br />

dargestellt. Man sieht, daß sich im Gegensatz zum Mono-B-Link-Schalter der<br />

größte Durchsatz bei 1000 MB/s Eingangsrate von 176 MB/s auf 353 MB/s exakt<br />

verdoppelt hat, während die Paketverluste um 177 MB/s von 585 MB/s auf<br />

408 MB/s zurückgegangen sind. Des weiteren hat sich der Retry-Verkehr von<br />

404 MB/s auf 224 MB/s nahezu halbiert. Schließlich wurde der Sättigungspunkt<br />

von 250 MB/s Eingangsrate auf ca. 500 MB/s hinausgeschoben.<br />

Die Latenz verhält sich bis ca. 450 MB/s deterministisch <strong>und</strong> weist mit 2895<br />

ns gegenüber dem Mono-B-Link-Schalter einen nur leicht erhöhten Wert auf<br />

(zuvor waren es 2344 ns). Ab dem Sättigungspunkt wird sie nicht-deterministisch<br />

<strong>und</strong> erreicht Spitzenwerte von 18393 ns (zuvor 12797 ns) bei insgesamt<br />

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