(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf
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10000<br />
Opt1SenderRingRetryConst100<br />
Latency [ns]<br />
9000<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
Minimum Packet Latency<br />
Mean Packet Latency<br />
Maximum Packet Latency<br />
0<br />
50<br />
100<br />
150<br />
200<br />
250<br />
300<br />
350<br />
Gross Input Rates [MB/s]<br />
400<br />
450<br />
500<br />
Bild 7.4.2: Latenz des <strong>SCI</strong>-Rings bei einer Retry-Verzögerungszeit von 100 ns.<br />
gen gleich. Daß dieses unerwartete Ergebnis trotzdem korrekt ist, zeigt<br />
folgende Überlegung:<br />
Wird von einem Sender stationär auch nur 1 Paket pro Sek<strong>und</strong>e mehr in einen<br />
<strong>SCI</strong>-Ring eingespeist, als der Empfänger aufnehmen kann, akkumulieren sich<br />
im Laufe der Zeit die überschüssigen Pakete in immer größerer Zahl, da auf<br />
dem Ring aufgr<strong>und</strong> seiner gesicherten Übertragung kein Paket verloren gehen<br />
kann. Beispielsweise resultiert eine stationäre Senderate von 110 MB/s <strong>und</strong><br />
eine feste Empfangsgeschwindigkeit von 100 MB/s in einer „Überschußproduktion<br />
von 10 MB/s. Die Paketakkumulation bewirkt, daß nach 40 s insgesamt<br />
40*10 MB/s + 100 MB/s = 500 MB/s an Daten auf dem Ring kreisen, so daß<br />
dessen Bandbreitelimit erreicht ist. Berücksichtigt man zusätzlich die Echopakete,<br />
wird das Limit schon nach kürzerer Zeit erreicht. Es kann also die Überschußproduktion<br />
von 10 MB/s nach höchstens 40 s Laufzeit nicht mehr in den<br />
Ring eingespeist werden <strong>und</strong> muß vollständig in Paketverluste umgesetzt werden.<br />
Daraufhin stellt sich ein eingeschwungener Zustand ein, bei dem permanent<br />
500 MB/s an Daten auf dem Ring kreisen, wovon stationär 100 MB/s dem<br />
Ring entnommen werden, während gleichzeitig neue 100 MB/s in den Ring eingespeist<br />
werden.<br />
Nach den bisherigen Überlegungen würde es im Vergleich zur Simulationsdauer,<br />
die default-mäßig 800 s beträgt, zu lange dauern, bis der beschriebene<br />
stationäre Zustand erreicht wird. Dabei wurde jedoch nicht berücksichtigt, daß<br />
jedes überschüssige Paket durch dessen Paketwiederholungen zusätzlichen<br />
Verkehr auf dem Ring verursacht. Bei einer Verzögerungszeit von 100 ns beispielsweise<br />
würde bereits eine einmalige Überschußproduktion von einem einzigen<br />
Paket in einer brutto-Retry-Datenrate von 84 B/(168+100) ns = 313 MB/<br />
s resultieren. (168 ns ist die Zeit, die ein <strong>SCI</strong>-Ausgang benötigt, um 84 Byte<br />
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