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(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf

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4.4 Lastprofile der Datenerfassung<br />

Bei <strong>SCI</strong>NET kann die „Last“, die von den Datenquellen in das Netz in Form<br />

von Paketen eingespeist wird, in weitem Maß variiert werden: Die Quellen können<br />

entweder in deterministischen oder stochastischen Zeitintervallen Pakete<br />

erzeugen <strong>und</strong> diese über das Netz zu zufällig ausgewählten oder fest vorgegeben<br />

Zielen senden. Die Art der ausgesandten Pakete ist bei allen Datenquellen<br />

gleich <strong>und</strong> muß vor Beginn der Simulation angegeben werden. Es stehen dabei<br />

sämtliche von IEEE definierten <strong>SCI</strong>-Pakettypen bzw. Transaktionen zur Verfügung.<br />

Bei deterministischem Zwischenankunftszeiten (Interarrival Time) der Pakete<br />

im Netzwerk gibt es zwei Optionen. Entweder senden alle Quellen zur selben<br />

Zeit <strong>und</strong> mit derselben Rate R, die von außen als Simulationsparameter wählbar<br />

ist, oder die Quellen haben als Senderate ein ganzzahliges Vielfaches eines<br />

Gr<strong>und</strong>taktes zueinander. Bei der zweiten Option sind die Zeiten, zu denen Pakete<br />

erzeugt werden, ebenfalls „in Phase“, nur die Paketfrequenzen sind verschieden.<br />

Es gilt, daß durch das ganzzahlige Verhältnis der Paketfrequenzen<br />

Phasenbeziehungen <strong>und</strong> damit auch Synchronizität erhalten bleiben.<br />

Die festen Phasenbeziehungen dienen dazu, ein gemeinsames Startsignal der<br />

Datenaufnahmetrigger zu modellieren. Die Synchronizität ist charakteristisch<br />

für jede Datenerfassung, denn um die Meßwerte miteinander vergleichen zu<br />

können, müssen die Zeitpunkte der Sensorabtastung auf der Zeitskala eines gemeinsamen<br />

Gr<strong>und</strong>rasters liegen. Das Gr<strong>und</strong>raster wird bei <strong>SCI</strong>NET vom<br />

Gr<strong>und</strong>takt vorgegeben.<br />

Die verschiedenen Vielfachen eines Gr<strong>und</strong>taktes spiegeln die unterschiedlichen<br />

Abtastraten der Sensoren wieder, die üblicherweise periodisch ausgelesen<br />

werden. Bekanntlicherweise muß dabei das Abtasttheorem eingehalten werden.<br />

Der Gr<strong>und</strong>takt G wird von <strong>SCI</strong>NET aus der vorgegeben Datenrate R gemäß<br />

Gl. 4.4.1 berechnet (N ist die Netzgröße). Der kleinste zulässige Gr<strong>und</strong>takt ist<br />

Gl. 4.4.1:<br />

G<br />

=<br />

R<br />

---<br />

N<br />

1 Byte pro Sek<strong>und</strong>e. Bei dem größtmöglichen Netz von 256x256 Ein-/Ausgängen<br />

muß deshalb R mindestens 256 Byte/s betragen. Allgemein gilt RN. Die<br />

Datenraten r i der einzelnen Paketgeneratoren i (i=1,2,...,N) werden gemäß des<br />

Zufallsprinzips einer Menge M von Datenraten entnommen, die anhand von Gl.<br />

4.4.2 bestimmt wird.<br />

Gl. 4.4.2:<br />

M = r i r i = i G<br />

für i = 1 2 <br />

N<br />

Jede Datenquelle erhält genau eines der Elemente von M als Datenrate zugeordnet<br />

<strong>und</strong> zwar so, daß alle paarweise verschieden sind, d.h. es gilt:<br />

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