(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf
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300<br />
250<br />
Total Output Payload<br />
Non-Retry Payload<br />
Ring Retry-Request<br />
Ring Data Losses<br />
1SenderRingRetryConst1<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
0<br />
25<br />
50<br />
75<br />
Clear Output Rates [MB/s]<br />
100<br />
125<br />
150<br />
175<br />
200<br />
225<br />
250<br />
275<br />
300<br />
325<br />
350<br />
375<br />
400<br />
425<br />
450<br />
475<br />
500<br />
Gross Input Rates [MB/s]<br />
Bild 7.3.1: Durchsatz auf dem elementaren <strong>SCI</strong>-Ring bei Retry-Verkehr.<br />
tungszeit am Empfängerknoten (RequestDelay), ergibt einen Wert von 526 ns.<br />
Das heißt, daß der Empfänger höchstens alle 526 ns ein neues Paket von 84<br />
Byte Bruttolänge akzeptieren kann, was einer Sendedatenrate von 159,7 MB/s<br />
entspricht. Oberhalb dieses Wertes ist der Empfänger gesättigt.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Sättigung des Empfängers steigen ab dem Knickpunkt die Paketverluste<br />
in genau dem Maße an, wie sich die Eingangsrate erhöht. Bei 500<br />
MB/s Eingangsverkehr beispielsweise ergeben sich 264,3 MB/s Paketverluste,<br />
die sich zusammen mit den akzeptierten 116,8 MB/s zu 381,1 MB/s addieren,<br />
dem Wert, der ohne Retry-Verkehr <strong>und</strong> ohne Ringsättigung erreicht werden<br />
würde (analytisch: (64/84)*500381).<br />
Interessant ist, daß ab dem Knickpunkt von 150 MB/s der Anteil der Daten,<br />
die vom Empfänger beim ersten Mal akzeptiert wurden (non-Retry payload)<br />
schlagartig auf 41,5 MB/s abfällt, während der Retry-Verkehr auf dem Ring genauso<br />
sprunghaft auf 233,7 MB/s ansteigt, was eine erhebliche Ringbelastung<br />
darstellt. Die Summe aus Retry-Requests <strong>und</strong> nicht-Retry-Requests ergibt<br />
275,2 MB/s <strong>und</strong> erreicht noch nicht das Bandbreitelimit. Warum sich diese beiden<br />
Kurven am Sättigungspunkt sprungartig verändern, wird in Kapitel 7.4<br />
"Reduzierung des Retry-Verkehrs" erklärt.<br />
Ähnlich wie der Durchsatz verhält sich auch Latenz, sobald der Knickpunkt<br />
der Sättigung überschritten wird. Wie Bild 7.3.2 zeigt, springt der Maximalwert<br />
der Latenz bei 150 MB/s von 1275 ns auf bis zu 8678 ns, was das 1,4 bzw. 3,3-<br />
fache gegenüber den Zahlen in Bild 7.2.3 ist. Unterhalb der Sättigung ist die Latenz<br />
um genau den Betrag größer, um den die Anforderungsbearbeitungszeit<br />
beim Empfänger (=RequestDelay) erhöht wurde, nämlich um 915 ns + 360 ns<br />
= 1275 ns. In diesem Bereich bleibt die Latenz deterministisch. Sobald jedoch<br />
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