(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf
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für einen Transfer, bei dem nicht lange Blöcke, sondern nur ein einziges Paket<br />
übertragen wird.<br />
Interessant ist ferner, daß die Latenz bei Eingangsraten bis ca. 425 MB/s (exakt<br />
sind es 437,5 MB/s) trotz zunehmenden Verkehrsangebots konstant bleibt,<br />
was daher kommt, daß der Ring exklusiv einem einzigen Sender-/Empfängerpaar<br />
zur Verfügung steht.<br />
Ab 425 MB/s (bzw. 437,5 MB/s) Eingangsrate springt die Latenzzeit <strong>und</strong> beträgt<br />
bei 450 MB/s 1890 ns <strong>und</strong> bei 500 MB/s 2629 ns (jeweils Maximum).<br />
Während zwischen 425 MB/s <strong>und</strong> 450 MB/s die Maximal- <strong>und</strong> Minimalwertwerte<br />
noch rel. dicht beieinander liegen, fächern sie ab 450 MB/s stark aus. Zur<br />
Erinnerung: Beim Durchsatzdiagramm waren 425 MB/s der Wert, bis zu dem<br />
der Ring streng lineares Verhalten zeigte, ab 425 MB/s ging der Ring in die Sättigung,<br />
<strong>und</strong> von 450 MB/s an sank der Durchsatz wieder ab. Die Eingangsraten,<br />
bei denen sich das Verhalten der Latenz jeweils ändert, korrelieren also gut mit<br />
dem Durchsatzverhalten. Da bei <strong>SCI</strong>NET Durchsatz <strong>und</strong> Latenz unabhängig<br />
voneinander berechnet werden, ist dies ein weiteres Indiz für die Verläßlichkeit<br />
des Simulators.<br />
Zusammenfassend kann man sagen, daß es im Latenzdiagramm des elementaren<br />
<strong>SCI</strong>-Rings die drei Phasen „konstante Latenz“, „ansteigende Latenz“ <strong>und</strong><br />
„ausfächernde Latenz“ gibt, die mit den Phasen des Durchsatzes korrelieren.<br />
Bis zum Sättigungspunkt hat man eine konstante <strong>und</strong> damit verhersagbare Latenz<br />
von 915 ns (incl. der durch die Leitungslängen bedingten Verzögerungen).<br />
Ergebnis:<br />
Elementare <strong>SCI</strong>-Ringe bestehend aus einem Sender <strong>und</strong> einem gleich schnellen<br />
oder schnelleren Empfänger haben einen sehr hohen Nettodurchsatz von bis zu<br />
333 MB/s bei 437,5 MB/s Bruttoeingangsdatenrate <strong>und</strong> eine sehr geringe <strong>und</strong><br />
vor allem deterministische Latenz von 915 ns, sofern man sie unterhalb des Sättigungspunktes<br />
von 437,5 MB/s betreibt. Oberhalb der Sättigung steigt die Latenzzeit<br />
an <strong>und</strong> wird indeterministisch, jedoch läßt sich das Intervall in Form<br />
eines Maximal- <strong>und</strong> Minimalwertes angeben, in dem sie sich bewegt.<br />
7.2.3 Relevanz für Datenerfassungssysteme<br />
Vorhersagbare Transferraten <strong>und</strong> Latenzzeiten sind für Datenerfassungssysteme<br />
oder für Echtzeitsteuerungen <strong>und</strong> Regelungen von großer Bedeutung. Nach<br />
den bisherigen Ermittlungen kann ein <strong>SCI</strong>-Ring unter bestimmten Bedingungen<br />
diese Forderungen erfüllen. Die Bedingungen, bei denen der Durchsatz eines<br />
Ringes sich streng linear verhält (=deterministische Datentransferrate) <strong>und</strong><br />
die Latenz einen konstanten Wert aufweist (=deterministische Latenzzeit),<br />
sind:<br />
Pro <strong>SCI</strong>-Ring darf es nur einen Sender geben,<br />
Jeder Ring muß unterhalb seiner Sättigungsgrenze betrieben werden, so daß<br />
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