(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf
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sten <strong>und</strong> die prinzipiell nicht an die wechselnden Lastimpedanzen anpaßbaren<br />
Busleitungen limitiert. Unidirektionale <strong>SCI</strong>-Links hingegen können je ein<br />
Sender/Empfängerpaar mit impedanzmäßig idealen Übertragungsleitungen<br />
koppeln <strong>und</strong> vermeiden so Reflektionen der Signale. Die Transferrate wird<br />
nur durch die Höhe des zulässigen Ausgangsstroms des Senders begrenzt, der<br />
für jede Pegeländerung eine Empfängereingangskapazität umladen muß.<br />
Darüberhinaus erlauben multiple Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, gleichzeitig<br />
mehrere Datentransfers im <strong>SCI</strong>-System durchzuführen.<br />
Hohe Datenrate <strong>und</strong> niedrige Latenz. <strong>SCI</strong> definiert Link-Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 1 GB/s bei Latenzen im s-Bereich. Zur weiteren Geschwindigkeitssteigerung<br />
sind alle <strong>SCI</strong>-Transaktionen in eine Request- <strong>und</strong> eine Response-Phase<br />
unterteilt, was es gestattet, den <strong>SCI</strong>-Ring während der Bearbeitungszeit<br />
einer Anforderung zur Übertragung anderer Transaktionen<br />
freizugeben (sog. Split Transactions). Schließlich sind bei jedem Anforderer<br />
multiple offenstehende Requests erlaubt, die vom Bearbeiter empfangen, gepuffert<br />
<strong>und</strong> pipeline-artig abgearbeitet werden können (Pending Transactions).<br />
Garantierte Datenzustellung. Jede <strong>SCI</strong>-Transaktion muß per Echopaket quittiert<br />
werden <strong>und</strong> wird bei negativem Echo automatisch vom Sende wiederholt.<br />
Zusätzlich kann Bandbreite beim Übertragungsmedium <strong>und</strong> Pufferplatz<br />
beim Empfänger reserviert werden, so daß die Daten des Senders bereits<br />
beim ersten Versuch zum Ziel übertragen <strong>und</strong> dort auch gespeichert werden<br />
können.<br />
Gemeinsamer Adreßraum <strong>und</strong> Botschaftenaustausch. <strong>SCI</strong> etabliert in jedem<br />
<strong>SCI</strong>-System einen 64 Bit breiten Adreßraum bestehend aus bis zu 64 K Teilnehmern<br />
mit jeweils 48 Bit lokalen Adressen. Das Lesen <strong>und</strong> Schreiben in<br />
diesem Adreßraum erfolgt transparent für den Benutzer <strong>und</strong> wird durch die<br />
<strong>SCI</strong>-Schnittstellen in Protokolle umgesetzt, die per Hardware ausgeführt<br />
werden. Zusätzlich können zusammenhängende Speicherbereiche über DMA<br />
transferiert werden, um so Botschaftenaustausch effektiv zu unterstützen.<br />
Prozessorunabhängigkeit. <strong>SCI</strong>-Protokolle sind unabhängig von konkreten<br />
Prozessorimplementierungen, so daß der Aufbau heterogener Systeme möglich<br />
ist. Individuelle Schnittstellenkarten setzen die Protokolle in Bussignale<br />
der jeweiligen <strong>SCI</strong>-Teilnehmer um.<br />
Robustheit. <strong>SCI</strong>-Protokolle gelten als robust. Pakete werden beispielsweise<br />
nach Ablauf eines „Verfallsdatums“ vom Ring entfernt. Sind trotzdem Fehler<br />
aufgetreten, liefern die Schnittstellenkarten über ihre Kommando- <strong>und</strong> Statusregister,<br />
die gemäß der IEEE CSR-Norm [IEEE91b] aufgebaut sind, detaillierte<br />
Fehlerinformationen.<br />
Topologieunabhängigkeit. <strong>SCI</strong> auferlegt nur geringe Restriktionen, wie die<br />
Netzteilnehmer verschaltet werden sollen. Insbesondere sind <strong>SCI</strong>-Schalter<br />
explizit im Standard vorgesehen, so daß skalierbare Systeme aufgebaut werden<br />
können. Werden Schalter, die für dynamische Netze gedacht sind, nicht<br />
verwendet, können auch alle statischen Topologien, die auf Ringen basieren,<br />
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