(SCI) - Technologie und Leistungsanalysen.pdf
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2,4 GB/s<br />
Bild 8.3.10: Multiple B-Links im Schalter durch Kaskadierung von Link-Controllern.<br />
Die zunächst einfach erscheinende Serienschaltung von LC-Bausteinen birgt<br />
einige technische Komplikationen. Zum einen wird die Durchlaufzeit des Bypass-Fifos<br />
auf 48 ns*4 = 192 ns erhöht, zum anderen bedarf es einer Zuordnungsmethode<br />
(Scheduling) von eintreffenden Paketen zu B-Links, um die<br />
Ressourcen der schalterinternen Kommunikationspfade gleichmäßig auszulasten.<br />
Zum dritten ergeben sich für Retry- <strong>und</strong> Echopakete spezielle Adressierungsprobleme,<br />
die aus den <strong>SCI</strong>-Protokollmechanismen resultieren.<br />
Die Vervierfachung der Durchlaufzeit kann nicht vermieden werden, sie ist<br />
jedoch für die meisten Anwendungen tolerabel <strong>und</strong> wird deshalb im folgenden<br />
nicht weiter untersucht. Wichtig ist der schalterinterne Lastausgleich zwischen<br />
parallelen B-Links. Die dazu entwickelten Scheduling-Methoden werden im<br />
Kapitel 8.3.3 "Scheduling multipler B-Links" beschrieben. Die Art des Adressierungsproblems<br />
<strong>und</strong> seine Lösung wird im Kapitel 8.3.4 "Das Adressierungsproblem<br />
bei der B-Link-Auswahl" dargestellt. Schließlich wird der durch Parallelschalten<br />
von B-Links erzielte Leistungszuwachs im Kapitel 8.3.5<br />
"Leistung bei multiplen B-Links" erörtert.<br />
8.3.3 Scheduling multipler B-Links<br />
Der Zweck des B-Link-Schedulings ist es, ein an einem Port eintreffendes Paket,<br />
das zu einem anderen Port transferiert werden soll, ein B-Link unter der<br />
Randbedingung zuzuordnen, daß alle B-Links im Schalter gleichmäßig ausgelastet<br />
sind. Mit der Zuordnung eines B-Links zu einem Paket ist zugleich auch<br />
festgelegt, von welchem Link-Controller-Baustein der Kaskade das Paket akzeptiert<br />
werden muß.<br />
Eine einfache Methode zur B-Link bzw. LC-Bausteinauswahl ist es, eine Untermenge<br />
der im Paket transportierten Adreß- oder Datenbits zu verwenden.<br />
Beispielsweise könnten die untersten zwei LSB der Paketzieladresse dazu dienen,<br />
einen von vier LC-Bausteinen auszuwählen. Andere Möglichkeiten sind<br />
die Herkunftsadresse oder die Transaktionsnummer, von denen 2 Bits für diesen<br />
Zweck ausreichen. Der Nachteil dieser Methode ist, daß ein Lastausgleich<br />
nicht garantiert werden kann. Werden nacheinander Pakete mit derselben Ziel-<br />
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