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ISG-Gemeinsame Servicestellen.pdf - Institut für Sozialforschung ...

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Für die Erklärung der insgesamt sehr geringen Inanspruchnahme der GS ergeben sich<br />

also zwei gegensätzliche Argumentationslinien mit unterschiedlichen Konsequenzen<br />

für die Öffentlichkeitsarbeit der GS:<br />

• Erstens: Die GS werden nicht in Anspruch genommen, weil sie nicht bekannt<br />

sind und die Menschen deshalb – trotz Bedarf an Beratung und Unterstützung<br />

durch die GS – den Zugang zu ihr nicht finden. Intensive Öffentlichkeitsarbeit<br />

erhöht den Bekanntheitsgrad der GS und dadurch ihre Inanspruchnahme.<br />

• Zweitens: Die GS werden deshalb nicht in Anspruch genommen, weil kein Bedarf<br />

an Beratung und Unterstützung durch die GS besteht, obwohl ihr Angebot<br />

bekannt gemacht wurde. Der Beratungsbedarf wird durch das bestehende Beratungsangebot<br />

gedeckt, daran ändert auch Öffentlichkeitsarbeit nicht viel.<br />

Wir haben die 17 GS, die an der Schnellumfrage im Sommer 2004 teilnahmen, um ihre<br />

Einschätzung bezüglich des Zusammenhangs von Öffentlichkeitsarbeit und Inanspruchnahme<br />

gebeten. Die Hälfte der befragten GS geht davon aus, dass sich auch<br />

bei intensiver Öffentlichkeitsarbeit die Inanspruchnahme nur leicht erhöhen lässt. 4 GS<br />

geben die Einschätzung ab, dass bei einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit die<br />

Inanspruchnahme der GS stark ansteigen würde. Weitere 5 GS wiederum sind der<br />

Auffassung, dass sich auch bei intensiver Öffentlichkeitsarbeit nichts an der geringen<br />

Inanspruchnahme ändert.<br />

Abbildung 108<br />

Schnellumfrage: Öffentlichkeitsarbeit und Inanspruchnahme – Einschätzungen<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Inanspruchnahme<br />

Wie ist Ihre Einschätzung? Wenn man den Bekanntheitsgrad<br />

der GS durch intensive Öffentlichkeitsarbeit erhöht,<br />

dann steigt die Inanspruchnahme...<br />

stark<br />

4<br />

leicht<br />

8<br />

gar nicht<br />

5<br />

<strong>ISG</strong> 2004 Schnellumfrage<br />

Die GS wurden weiter darum gebeten, ihre Einschätzung zu begründen bzw. weitere<br />

Hinweise oder Bewertungen vorzunehmen. Drei GS, die davon ausgehen, dass sich<br />

die Inanspruchnahme durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit stark steigern lässt, führen<br />

aus: 49 „Die Servicestelle ist im Wesentlichen nur den Trägern der Rehabilitation bekannt. Die<br />

Öffentlichkeitsarbeit könnte noch verbessert werden.“<br />

49 In den folgenden Aussagen wird aus Gründen der Anonymität nicht angegeben, aus welchem<br />

Bundesland die Aussage der GS stammt. Weiter werden in den Aussagen Träger- und<br />

Städtebezeichnungen ausgespart und mit [...] gekennzeichnet.<br />

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