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ISG-Gemeinsame Servicestellen.pdf - Institut für Sozialforschung ...

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24. Welchen Stellenwert haben Treffen der <strong>Servicestellen</strong>teams und bei wie vielen<br />

GS werden sie durchgeführt?<br />

• Da sich die Teammitglieder nicht „unter einem Dach“ befinden, sondern „vernetzt“<br />

bzw. „virtuell“ zusammen arbeiten, sind Treffen und Besprechungen<br />

wichtig. In der Regel entstehen nur bei persönlichen Kontakten funktionsfähige<br />

Netzwerke.<br />

• Bei über der Hälfte der Teams (insgesamt 56%) fand im Jahr 2003 wenigstens<br />

ein Teamtreffen statt. 26% der Teams treffen sich regelmäßig und 30% der<br />

Teams unregelmäßig. Bei mehr als einem Drittel der <strong>Servicestellen</strong>teams (37%)<br />

fanden im Jahr 2003 keine Teamtreffen statt.<br />

25. Werden Dritte an der Beratung der GS beteiligt?<br />

• Die Zusammenarbeit der GS mit anderen <strong>Institut</strong>ionen im Bereich der Rehabilitation<br />

ist entwicklungsbedürftig. Nur knapp die Hälfte der GS hatte im Jahr 2003<br />

wenigstens einmal fallbezogen Kontakt zu Ärzten bzw. dem Integrationsamt<br />

oder Integrationsfachdienst. 45% der GS nahmen Kontakt zu Suchtberatungsstellen<br />

und 39% der GS zu Selbsthilfegruppen auf. Lediglich rund ein Drittel der<br />

GS arbeitete fallbezogen mit Behinderten- bzw. Sozialverbänden (35%) bzw.<br />

Arbeitgebern (31%) zusammen. Wohlfahrtsverbände bzw. Schwerbehindertenvertretungen<br />

beteiligten 28% bzw. 26% der GS an der Beratung. Die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Institut</strong>ionen wie Sonderpädagogischen Beratungsstellen an<br />

Schulen, Pflegeberatungsstellen und Frühförderstellen spielt in der Praxis der<br />

überwiegenden Mehrheit der GS keine Rolle.<br />

26. Wie bewerten die GS die Zusammenarbeit mit Dritten?<br />

• Wenn eine konkrete Zusammenarbeit mit einer der genannten <strong>Institut</strong>ionen erfolgte,<br />

dann wurde diese von den GS in der Regel mehrheitlich positiv bewertet.<br />

Die GS begründen gute bis sehr gute Bewertungen der Zusammenarbeit mit<br />

der guten und zügigen Hilfe, die diese <strong>Institut</strong>ionen den GS und damit den Ratsuchenden<br />

leisten konnten. Die GS heben dabei die grundsätzliche Notwendigkeit<br />

der Beteiligung Dritter hervor, weil nur so gewährleistet werden kann, dass<br />

die Beratung umfassend ist. Verschiedene GS weisen auf schon länger bestehende<br />

Strukturen der Zusammenarbeit mit den genannten <strong>Institut</strong>ionen hin, die<br />

jetzt auch für die <strong>Servicestellen</strong>arbeit genutzt werden. Mittlere und schlechte<br />

Beurteilungen bezogen sich besonders darauf, dass die Aufgabenteilung zwischen<br />

der GS und anderen <strong>Institut</strong>ionen nicht geklärt ist. So wird entweder bemängelt,<br />

dass Aufgaben auf die GS übertragen werden oder dass Aufgaben respektive<br />

Beratungsfälle abgezogen werden. Daneben kritisieren GS, dass leistungsrechtliche<br />

Vorschriften von den Kooperationspartnern nicht beachtet werden<br />

und sich dadurch die Zusammenarbeit nicht erfolgreich gestaltet. Einige<br />

GS weisen auf ihrer Ansicht nach zu hohe Erwartungen hin, die von Selbsthilfegruppen<br />

und Behindertenverbänden an die GS herangetragen werden.<br />

• Wenn bei einer GS im Jahr 2003 praktisch keine fallbezogene Zusammenarbeit<br />

mit anderen <strong>Institut</strong>ionen erfolgte, dann mag dies teilweise daran liegen, dass<br />

es keine <strong>Servicestellen</strong>fälle oder keine entsprechenden Fallkonstellationen gab.<br />

Andererseits bewertet ein Teil der GS den Stellenwert der Beteiligung Dritter als<br />

wenig oder gar nicht wichtig bzw. sieht sich nicht in der Lage, einen solchen<br />

Stellenwert einzuschätzen.<br />

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