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ISG-Gemeinsame Servicestellen.pdf - Institut für Sozialforschung ...

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Mittlere und schlechte Beurteilungen begründen die GS eher selten, sie bezogen sich<br />

dann aber besonders darauf, dass die Aufgabenteilung zwischen der GS und bestimmten<br />

<strong>Institut</strong>ionen nicht geklärt ist. So wird entweder bemängelt, dass Aufgaben auf die<br />

GS übertragen werden oder dass Aufgaben respektive Beratungsfälle abgezogen werden.<br />

Daneben kritisieren GS, dass leistungsrechtliche Vorschriften von den Kooperationspartnern<br />

nicht beachtet werden und sich dadurch die Zusammenarbeit nicht erfolgreich<br />

gestaltet.<br />

„Teilweise Abwälzung der Sozialdienste (Aufgabenumverteilung).“ (GS in Nordrhein-<br />

Westfalen)<br />

„Teilweise Unkenntnis der leistungsrechtlichen Vorschriften der Rentenversicherungsträger<br />

beim Integrationsamt. Integrationsamt zieht gerne Fälle an sich.“ (GS in Nordrhein-<br />

Westfalen)<br />

„Gesetzliche Grundlagen werden nicht beachtet.“ (GS in Bayern)<br />

Drei GS weisen an dieser Stelle auf ihrer Ansicht nach zu hohe Erwartungen hin, die<br />

von Selbsthilfegruppen und Behindertenverbänden an die GS herangetragen werden -<br />

eine Klage, die im Übrigen auch mehrmals im Rahmen der telefonischen Interviews mit<br />

Mitarbeitern von <strong>Servicestellen</strong> geäußert wurde.<br />

„Behindertenverbände: zu hohe Erwartungen an eine Servicestelle.“ (GS in Nordrhein-<br />

Westfalen)<br />

„Oft überzogenes Anspruchsdenken der Schwerbehindertenvertretung/VDK.“ (GS in<br />

Nordrhein-Westfalen)<br />

„Zu hohe Erwartungen, z.B. Selbsthilfegruppe an GS. GS kann nur Hilfestellung geben;<br />

nicht immer positive Entscheidung möglich.“ (GS in Bayern)<br />

Wenn bei einer GS im Jahr 2003 keine fallbezogene Zusammenarbeit mit anderen<br />

<strong>Institut</strong>ionen erfolgte, dann mag dies teilweise daran liegen, dass es keine <strong>Servicestellen</strong>fälle<br />

oder keine entsprechenden Fallkonstellationen gab. Andererseits bewertet ein<br />

Teil der GS den Stellenwert der Beteiligung Dritter als wenig oder gar nicht wichtig<br />

bzw. sieht sich nicht in der Lage, einen solchen Stellenwert einzuschätzen.<br />

Abbildung 43 Stellenwert der Beteiligung Dritter<br />

Stellenwert der Beteiligung Dritter<br />

Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit diesen <strong>Institut</strong>ionen<br />

für Ihre <strong>Servicestellen</strong>arbeit?<br />

Integrationsamt/-fachdienst<br />

<strong>ISG</strong> 2004<br />

Ärzte, Krankenhaus<br />

Suchtberatungsstellen<br />

Arbeitgeber<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Behinderten-/Sozialverbände<br />

Schwerbehindertenvertret.<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

Pflegeberatungsstellen<br />

Frühförderstellen<br />

Sonderpäd. Berat./Schulen<br />

65%<br />

65%<br />

64%<br />

56%<br />

55%<br />

sehr/eher wichtig<br />

52%<br />

46%<br />

38%<br />

37%<br />

30%<br />

27%<br />

weniger/nicht wichtig<br />

16%<br />

13%<br />

15%<br />

23%<br />

21%<br />

23%<br />

26%<br />

30%<br />

35%<br />

47%<br />

47%<br />

N<br />

265<br />

263<br />

260<br />

231<br />

247<br />

235<br />

219<br />

222<br />

191<br />

181<br />

196<br />

58

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