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ISG-Gemeinsame Servicestellen.pdf - Institut für Sozialforschung ...

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Eine Reihe von Begründungen kritischer Einschätzungen hebt auf die Organisationsform<br />

der „virtuellen“ GS ab bzw. gibt Hinweise auf Entwicklungsperspektiven.<br />

„Der Kunde wäre u.E. eher an einer Servicestelle interessiert, die mit allen Trägern besetzt<br />

ist.“ (GS in Baden-Württemberg)<br />

„Die Idee der GS ist eigentlich sehr gut. Man hätte die GS allerdings nicht bei einem bestehenden<br />

Reha-Träger, sondern als eigenständige Einrichtung einführen sollen. Für die<br />

Mitarbeiter der GS ist es neben der normalen täglichen Arbeit nicht möglich noch Öffentlichkeitsarbeit<br />

zu leisten. Die Folge ist dann die geringe Nutzung der GS durch Betroffene.“<br />

(GS in Nordrhein-Westfalen)<br />

„Die GS könnten eine deutliche Hilfe für die Menschen mit Behinderungen sein. Leider ist<br />

1. Der Bekanntheitsgrad, 2. Die Quantität des Personals, 3. Das fachübergreifende<br />

Fachwissen und 4. Die Zusammenarbeit aller Reha-Träger noch nicht so weit entwickelt,<br />

wie sich der Gesetzgeber dies bei der Entwicklung des SGB IX gedacht hatte.“ (GS in<br />

Schleswig-Holstein)<br />

„Statt vielen kleinen <strong>Servicestellen</strong> besser auf reg. Ebene ‚Serviceteams’ die für Region<br />

Ansprechpartner sind.“ (GS in Bayern)<br />

„Nur bei wirklicher Teamarbeit (auch räumliche Nähe) der Reha-Träger kann ein gemeinsamer<br />

Service umgesetzt werden.“ (GS in Nordrhein-Westfalen)<br />

„Ohne direkte Einbindung aller Reha-Träger in das Beratungsangebot vor Ort - mit Entscheidungsbefugnis<br />

- besteht kaum Interesse an der Arbeit der Servicestelle.“ (GS in<br />

Nordrhein-Westfalen)<br />

9.3.1 Gesamtbewertung im Ländervergleich<br />

Betrachtet man die Beurteilung der Idee der GS nach Bundesländern, dann ergibt sich<br />

folgendes Bild: Alle 5 GS in Hamburg sowie 91% der GS in Sachsen-Anhalt stehen voll<br />

hinter der Idee der GS. Eine deutlich überdurchschnittliche Zustimmung erhält die Idee<br />

der GS daneben in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz mit mindestens<br />

75%. Am kritischsten gegenüber der Idee der GS zeigen sich die GS in Bayern mit<br />

20% sowie in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein mit jeweils<br />

18%. In diesen Bundesländern hält jede fünfte GS die Aussage „Die Idee, GS einzurichten,<br />

ist gut“ für nicht zutreffend.<br />

Abbildung 121<br />

Bewertung der Idee nach Ländern<br />

Beurteilung der GS nach Bundesländern<br />

Die Idee, gemeinsame <strong>Servicestellen</strong> einzurichten, ist gut<br />

Gesamt<br />

BW<br />

BY<br />

BE<br />

BB<br />

HB<br />

100% HH 100%<br />

HE<br />

MV<br />

NI<br />

NW<br />

RP<br />

SL<br />

SN<br />

ST91%<br />

91%<br />

SH<br />

TH<br />

<strong>ISG</strong> 2004<br />

68%<br />

69%<br />

57%<br />

70%<br />

69%<br />

69%<br />

75%<br />

59%<br />

72%<br />

80%<br />

67%<br />

58%<br />

73%<br />

68%<br />

25%<br />

trifft zu<br />

trifft nicht zu<br />

13%<br />

8%<br />

20%<br />

10%<br />

6%<br />

15%<br />

13%<br />

18%<br />

18%<br />

10%<br />

11%<br />

18%<br />

11%<br />

Differenz zu 100% = teils/teils<br />

135

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