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ISG-Gemeinsame Servicestellen.pdf - Institut für Sozialforschung ...

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zutreffe (43% bzw. 45%). Was die Vermeidung von Widersprüchen oder Klagen<br />

sowie die Vermeidung eines unverhältnismäßigen Aufwandes bei der Leistungserbringung<br />

angeht, überwiegt bei der Hälfte der GS eine negative Einschätzung.<br />

Der Anteil der Zustimmung liegt hier bei einem Fünftel (22% bzw.<br />

20%). Die deutlichste negative Einschätzung erfährt die Vermeidung von Maßnahmenabbrüchen,<br />

die 60% der GS durch <strong>Servicestellen</strong>arbeit nicht beeinflussbar<br />

erfahren. Der Anteil der positiven Stimmen beträgt hier lediglich 13%.<br />

55. Welchen Beitrag leisten die GS zur Umsetzung von Zielen des SGB IX?<br />

• Knapp zwei Drittel der GS (63%) sehen das Ziel des SGB IX, dass Streitigkeiten<br />

zwischen Rehabilitationsträgern über die Frage nach der Zuständigkeit nicht<br />

mehr zu Lasten der Betroffenen gehen sollen, mit der Einrichtung von GS verwirklicht.<br />

Ebenso stellt jeweils über die Hälfte der GS (55%) fest, dass sich mit<br />

der Einrichtung der GS sowohl die Koordination der Leistungen als auch die<br />

Kooperation der Leistungsträger verbessert hat. Eine knappe relative Mehrheit<br />

von über einem Drittel der GS (36%) vertritt die Auffassung, dass mit GS<br />

Wunsch- und Wahlrechten stärker entsprochen wird. Dagegen sehen 30% dieses<br />

Ziel nicht erreicht. Überwiegend negative Einschätzungen betreffen die<br />

stärkere Berücksichtigung der Bedürfnisse behinderter Frauen sowie Kinder.<br />

Jeweils über 40% äußern die Ansicht, dass die GS keinen Beitrag zur Zielerreichung<br />

leisten konnten, während der Anteil der GS, der diese Ziele umgesetzt<br />

sieht, bei jeweils einem Fünftel liegt.<br />

• Weitere Ziele des SGB IX sind beispielsweise eine verbesserte Umsetzung der<br />

Grundsätze „Rehabilitation vor Rente, Pflege und anderen Sozialleistungen“<br />

und „ambulant vor stationär“. Relative Mehrheiten von 37% bzw. 40% vertreten<br />

die Auffassung, dass diese Ziele mit der Einrichtung der GS erreicht werden<br />

konnten. Ein Viertel (27%) respektive ein Drittel der GS (34%) hingegen sehen<br />

eine bessere Umsetzung dieser Grundsätze nicht gewährleistet.<br />

• Vor dem Hintergrund des gegliederten Systems der Rehabilitation sollte angenommen<br />

werden, dass der Beitrag der trägerübergreifenden <strong>Gemeinsame</strong>n<br />

<strong>Servicestellen</strong> zur Umsetzung des Ziels, dass die insgesamt erforderlichen<br />

Leistungen aus der Sicht der leistungsberechtigten Bürger wie „aus einer Hand“<br />

erscheinen, groß ist. Allerdings sieht nur ein Fünftel der GS (21%) diese Zielbestimmung<br />

mit der Einrichtung von GS umgesetzt, während fast die Hälfte (46%)<br />

keinen Beitrag der GS für eine Zielerreichung erkennen kann.<br />

• Eine relative Mehrheit von 40% der GS vertritt die Auffassung, dass mit der Einrichtung<br />

von GS Leistungen umfassend und zeitnah erbracht werden können.<br />

Dagegen sehen 18% dieses Ziel nicht erreicht.<br />

• Mit der Umsetzung des SGB IX soll eine verbesserte Beteiligung der Bürger erreicht<br />

werden. Während 28% der GS die Einschätzung abgeben, dass die GS<br />

diesbezüglich einen Beitrag leisten, sieht ein Drittel der GS (32%) dies nicht<br />

gewährleistet.<br />

56. Wie bewerten die GS selbst Konzept und Umsetzungsstand der Einrichtung<br />

<strong>Gemeinsame</strong>r <strong>Servicestellen</strong>?<br />

• Gut zwei Drittel der GS (68%) bewerten die Idee, <strong>Gemeinsame</strong> <strong>Servicestellen</strong><br />

für Rehabilitation einzurichten, grundsätzlich als gut. Mehr als jede zehnte GS<br />

(13%) steht allerdings nicht hinter der Idee, was in der Praxis zu einem eingeschränkten<br />

Engagement führen könnte. Weiter ist fast jede fünfte GS (19%) ge-<br />

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