ISG-Gemeinsame Servicestellen.pdf - Institut für Sozialforschung ...
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9 Effekte der Einrichtung von <strong>Gemeinsame</strong>n <strong>Servicestellen</strong><br />
Welche Wirkungen sind mit der Einrichtung <strong>Gemeinsame</strong>r <strong>Servicestellen</strong> für Rehabilitation<br />
verbunden? Oder, anders gefragt: Hat sich mit der Einrichtung <strong>Gemeinsame</strong>r<br />
<strong>Servicestellen</strong> etwas zum Positiven hin verändert? Die GS nahmen selbst eine Einschätzung<br />
vor, ob sich bestimmte positive Effekte im Rahmen ihrer <strong>Servicestellen</strong>arbeit<br />
eingestellt haben. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass je nach Fragestellung ein Fünftel<br />
bis zu einem Drittel der GS keine Bewertung vornahm. Die GS begründeten dies damit,<br />
dass sie bislang nicht oder kaum in Anspruch genommen wurden bzw. bezüglich des<br />
abgefragten Sachverhaltes noch keine Erfahrungen gesammelt haben und deshalb<br />
keine begründete Einschätzung vornehmen könnten. In einem ersten Schritt werden<br />
potenzielle Wirkungen der GS auf verschiedene Aspekte von Beratungsqualität untersucht.<br />
9.1 Effekte der <strong>Gemeinsame</strong>n <strong>Servicestellen</strong> auf die Rehabilitationsverfahren<br />
9.1.1 Beratungsqualität<br />
Über die Hälfte der GS (54%) stellt fest, dass der Zugang zur Beratung für Ratsuchende<br />
einfacher geworden ist. Ein knappes Fünftel (19%) hält einen solchen Effekt für<br />
nicht zutreffend. Ein in der Abbildung nicht ausgewiesener Anteil von einem Viertel<br />
(27%) antwortete auf die entsprechende Frage mit „teils/teils“. Weiter stellt jeweils annähernd<br />
die Hälfte der GS fest, dass sich komplexer Beratungsbedarf nunmehr sachgerechter<br />
klären lässt (47%) und dass sich die Qualität der Beratung verbessert hat<br />
(46%). Jeweils rund ein Fünftel der GS äußert die Einschätzung, dass sich diese Effekte<br />
nicht eingestellt haben. Eine deutliche Mehrheit von gut zwei Dritteln (68%) findet<br />
nicht, dass mehr Zeit für Beratungen zur Verfügung steht. Diese Einschätzung korrespondiert<br />
mit dem Umstand, dass die Mitarbeiter die Aufgaben der GS in der Regel „zusätzlich“<br />
zu ihren trägerspezifischen Aufgaben wahrnehmen. Gut jede zehnte GS<br />
(12%) stellt hingegen fest, dass im Rahmen der <strong>Servicestellen</strong>tätigkeit mehr Zeit für<br />
Beratungen zur Verfügung steht.<br />
Abbildung 109<br />
Wirkungen der GS I - Beratungsqualität<br />
Wirkungen der GS<br />
Welche der folgenden positiven Effekte haben Sie<br />
im Rahmen Ihrer Tätigkeit feststellen können?<br />
trifft zu<br />
trifft nicht zu<br />
N<br />
Beratungsqualität<br />
Zugang zur Beratung einfacher<br />
LK Birkenfeld, Neuwied, Daun, Donnersberg<br />
54%<br />
19%<br />
338<br />
komplex. Beratungsbedarf sachgerechter<br />
zu klären<br />
47%<br />
18%<br />
339<br />
Qualität d. Beratung<br />
hat sich verbessert<br />
46%<br />
22%<br />
332<br />
Mehr Zeit für Beratung<br />
12%<br />
68%<br />
334<br />
<strong>ISG</strong> 2004<br />
Differenz zu 100% = teils/teils<br />
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