ISG-Gemeinsame Servicestellen.pdf - Institut für Sozialforschung ...
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sage die „Erleichterung“ mancher <strong>Servicestellen</strong>mitarbeiter, dass die GS nicht oder<br />
kaum in Anspruch genommen wird:<br />
„Ich leiste diese trägerübergreifende Beratung, Begleitung und Einleitung entsprechender<br />
Maßnahmen bereits seit 16 Jahren... für unsere Versicherten. Plötzlich wurde ich zur<br />
Servicestelle benannt, in keinster Weise für diese Aufgaben freigestellt und hatte damit<br />
zunächst große Bedenken, dass diese zusätzliche Arbeit neben meinen sonstigen Aufgaben<br />
nicht zu realisieren sei. Jetzt muss ich Ihnen jedoch mitteilen, dass seit der Benennung<br />
der Servicestelle nicht ein einziger Fremdversicherter bei mir um Beratung gebeten<br />
hat.“ (GS in Hessen)<br />
3.5 Anzahl der Mitarbeiter und Anzahl der Vollzeitstellen<br />
Die Anzahl der Mitarbeiter ist schwierig zu ermitteln, da die Träger unterschiedliche<br />
Vorstellungen über die personelle Zuständigkeit für die GS umsetzen. In der Regel sind<br />
ein oder zwei Mitarbeiter, manchmal auch drei oder vier Mitarbeiter für die Arbeit der<br />
GS zuständig. Abweichend davon ist die Zuständigkeit für die GS teilweise auf ganze<br />
Abteilungen übergegangen. In diesen Fällen wird die <strong>Servicestellen</strong>arbeit also als eine<br />
Querschnittsfunktion angesehen, für die nicht einzelne Mitarbeiter benannt werden,<br />
sondern die von allen Mitarbeitern zu erfüllen ist. Nur vor diesem Hintergrund erklärt<br />
sich die große Spannweite der Anzahl von in der GS tätigen Mitarbeitern. Sie reicht<br />
von einem Mitarbeiter bis 70 Mitarbeitern und beträgt durchschnittlich 5 Mitarbeiter. In<br />
knapp einem Drittel der GS (31%) ist ein Mitarbeiter und in einem weiteren knappen<br />
Drittel (30%) sind zwei Mitarbeiter tätig. 17% der GS gaben an, dass mehr als 5 Mitarbeiter<br />
für die GS zuständig sind.<br />
Neben der Anzahl der Mitarbeiter sind vor allem ihre Stellenanteile von Interesse.<br />
Festzustellen ist, dass Teilzeitarbeit in den GS eine eher untergeordnete Rolle spielt.<br />
Ganz überwiegend sind <strong>Servicestellen</strong>mitarbeiter vollzeitbeschäftigt. Sie nehmen die<br />
Aufgaben der GS wahr, ohne dass dafür ein fester Stellenanteil als Kapazität festgelegt<br />
worden wäre. Der für die <strong>Servicestellen</strong>arbeit faktisch genutzte Stellenanteil ist abhängig<br />
von der konkreten Nachfrage nach Beratung und Unterstützung.<br />
„Eine Mitarbeiterin nimmt im Bedarfsfall die Aufgaben der GS wahr.“ (GS in Sachsen)<br />
Abbildung 16 Anzahl der Mitarbeiter der GS<br />
Anzahl der Mitarbeiter der GS<br />
nur <strong>Servicestellen</strong>mitarbeiter des eigenen Trägers N=402<br />
31% 30%<br />
15%<br />
31%<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Vollzeitstellenäquivalente<br />
25%<br />
26%<br />
9%<br />
5%<br />
2% 4% 4%<br />
5%<br />
4%<br />
3%<br />
12%<br />
2% 4% 19%<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6-10<br />
11-20<br />
21 u.<br />
mehr<br />
unter 1,0<br />
1<br />
zw. 1,0<br />
u. 2,0<br />
2<br />
zw. 2,0<br />
u. 3,0<br />
3<br />
zw. 3,0<br />
u. 4,0<br />
4<br />
mehr<br />
als 4<br />
<strong>ISG</strong> 2004<br />
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