ISG-Gemeinsame Servicestellen.pdf - Institut für Sozialforschung ...
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Darüber hinaus wurden andere Arten der Kontaktaufnahme genannt, wie „Infoveranstaltung“,<br />
„Sitzungen und Besichtigungen“, „über unsere Mitglieder“, „alle schriftlichen<br />
Veröffentlichungen von uns werden an die <strong>Gemeinsame</strong> Servicestelle geschickt“, bei<br />
Schulungen der <strong>Servicestellen</strong>-Mitarbeiter.“<br />
Die Zusammenarbeit mit den GS funktioniert auch aus Sicht der meisten Kooperationspartner<br />
dieser Stichprobe gut oder sehr gut. Dem steht ein knappes Drittel gegenüber,<br />
das der Meinung ist, die Zusammenarbeit funktioniere überhaupt nicht. Sehr hohe<br />
oder hohe Zufriedenheit wird überwiegend damit begründet, dass die Mitarbeiter in<br />
den GS kollegial, offen bzw. aufgeschlossen und engagiert sind. Betont wird des Weiteren<br />
die Beschleunigung von Antragsverfahren, eine hohe Bereitschaft zur Problemlösung<br />
sowie ein ziel- und ergebnisorientiertes Arbeiten; gute Kontakte werden hier<br />
ebenfalls bescheinigt.<br />
Sofern die Zusammenarbeit als mangelhaft bewertet wurde, wird dies damit begründet,<br />
dass es „zu wenig Kontakt“ gebe, um die Zusammenarbeit beurteilen zu können, es<br />
„nichts zu tun“ gebe oder die <strong>Gemeinsame</strong>n <strong>Servicestellen</strong> bisher „nicht benötigt“ worden<br />
seien.<br />
Weiterhin wurden auch die Selbsthilfegruppen und Behindertenverbände danach gefragt,<br />
was ihrer Ansicht nach eine gute Zusammenarbeit bedingt und wie sie die Umsetzung<br />
beurteilen. Deutlich wird, dass bei allen genannten Faktoren die Umsetzung<br />
deutlich hinter der eingeschätzten Relevanz zurückbleibt (Vgl. Abbildung 50). Der<br />
Fachlichkeit wird für die Zusammenarbeit die größte Bedeutung beigemessen, allerdings<br />
meint nur gut die Hälfte der Befragten, die Umsetzung funktioniere sehr gut oder<br />
gut. Die Bedeutung von Kontakten, sowohl von persönlichen als auch telefonischen,<br />
per E-Mail oder Fax wird gegenüber der Fachlichkeit geringer eingeschätzt, allerdings<br />
beurteilen hier knapp 60% der Befragten die Umsetzung mit sehr gut oder gut.<br />
Abbildung 50 Kooperationspartner: Relevanz und Umsetzung von Erfolgsfaktoren<br />
Zusammenarbeit<br />
Relevanz und Umsetzung von Erfolgsfaktoren<br />
Fachlichkeit<br />
Relevanz<br />
(sehr) hoch/gut teils/teils unwichtig/ mangelhaft<br />
95%<br />
N<br />
5% 21<br />
Umsetzung<br />
Kontakte per Telefon<br />
/E-Mail/Fax<br />
Relevanz<br />
56%<br />
81%<br />
17%<br />
28%<br />
14%<br />
18<br />
5% 22<br />
Umsetzung<br />
59%<br />
9%<br />
32%<br />
22<br />
Persönliche Kontakte<br />
Relevanz<br />
79%<br />
8%<br />
13%<br />
24<br />
Umsetzung<br />
59%<br />
9%<br />
32%<br />
22<br />
<strong>ISG</strong> 2004 Befragung der Selbsthilfegruppen und Verbände<br />
Die „Akzeptanz auf beiden Seiten“ sowie als „neutraler Vermittler zwischen allen Parteien“<br />
zu fungieren, wurden als weitere (sehr) wichtige Faktoren benannt. Andere Faktoren,<br />
die allerdings nicht in ihrer Bedeutung bewertet wurden, sind der Informationsaustausch<br />
(weil Interessenvertreter andere Informationen haben), die Kontinuität der<br />
Informationsvermittlung sowie die Einhaltung der gesetzlichen Fristen. Zudem wurde<br />
hier noch einmal darauf hingewiesen, dass die <strong>Gemeinsame</strong>n <strong>Servicestellen</strong> sich und<br />
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