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ISG-Gemeinsame Servicestellen.pdf - Institut für Sozialforschung ...

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6 Beratungs- und Unterstützungsleistungen der <strong>Gemeinsame</strong>n<br />

<strong>Servicestellen</strong><br />

6.1 Beratungsprofil der <strong>Gemeinsame</strong>n <strong>Servicestellen</strong><br />

Ein einheitliches Profil der GS hat sich nicht durchgesetzt. Die Positionierung der GS<br />

im Gesamtberatungsangebot der Rehabilitationsträger sowie Art und Umfang der Leistungserbringung<br />

weisen Unterschiede auf. Nach ihrem Beratungsprofil, das heißt nach<br />

ihrer Position im Beratungssystem bzw. Verhältnis zu anderen Beratungsstellen der<br />

Rehabilitationsträger lassen sich die GS analytisch in drei Gruppen unterteilen:<br />

Abbildung 51 Beratungsprofil der GS – Konzeptionelles Verständnis<br />

Beratungsprofil der GS<br />

Welches konzeptionelle Verständnis liegt<br />

Ihrer GS zugrunde? N=410<br />

16<br />

6<br />

keine Angabe<br />

4%<br />

1%<br />

anderes Verständnis<br />

51%<br />

zusätzliches Angebot<br />

für komplexe Fälle<br />

210<br />

97<br />

24%<br />

das zentrale Angebot<br />

für alle Fälle<br />

81<br />

<strong>ISG</strong> 2004<br />

20%<br />

zusätzliches Angebot<br />

für alle Fälle<br />

• Gut die Hälfte der GS (51%) versteht ihr Beratungs- und Unterstützungsangebot<br />

als ein zusätzliches Angebot, insbesondere für komplexe Anfragen, zum<br />

Beispiel bei mehrfachem Rehabilitationsbedarf, oder wenn ein Ratsuchender<br />

eine umfassende Beratung benötigt. Illustriert wird dieses Profil durch einen Bericht<br />

des Berliner Behindertenverbandes 32 :<br />

„... wird von Seiten der oben genannten Arbeitsgruppe ‚Trägerübergreifende <strong>Servicestellen</strong><br />

für Rehabilitation’ darum gebeten, die <strong>Servicestellen</strong> als ein zusätzliches, ergänzendes<br />

Angebot der Reha-Träger nur dann in Anspruch zu nehmen, wenn das unverändert<br />

weiter bestehende bisherige Angebot dem Anliegen nicht gerecht wird, sich mit<br />

vertrauten Anliegen aber weiterhin an die schon bekannten Adressen zu wenden. ...<br />

Wenn es aber um schwierige Fragen geht, sei die Servicestelle jetzt der richtige Ort:<br />

wenn jemand nicht weiß, wohin er oder sie sich mit einem ganz bestimmten Reha-<br />

Bedarf wenden kann, wenn jemand Auskunft über das Leistungsgefüge in der Rehabilitation<br />

und Teilhabe, die darin enthaltenen Möglichkeiten braucht oder wenn jemand einen<br />

mehrfachen Reha-Bedarf hat. In diesen Fällen, die eines wesentlich höheren Klärungs-<br />

und Verwaltungsaufwands bedürfen, seien die <strong>Servicestellen</strong> in Zukunft der an-<br />

32 Berliner Behindertenverband e.V. (Hg.), Berliner Behindertenzeitung – Ausgabe 9/02;<br />

<br />

67

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