Das Leitz-Lexikon

3. Hobelwerkzeuge
3.2 Vier-Seiten Hobelmaschinen
3.2.2 Feinhobeln
Arbeitsgang
Werkstoff
Das Feinhobeln erfolgt vorzugsweise auf mehrspindeligen Hobelmaschinen mittels
sog. Putzwellen. Die Spanabnahme beträgt 0,5-0,8 mm. Voraussetzung ist eine vorgehobelte,
ausrissfreie Basishobelfläche.
Auf Vier-Seiten Hobelmaschinen erfolgt das Vor- und Fertighobeln mit den gleichen
Hobelwerkzeugen (Vor- und Feinhobel-Messerköpfen).
Weichhölzer und Harthölzer.
Span- und Faser-Werkstoffe (Spanplatte, MDF).
3. Hobelwerkzeuge
Maschinen
Werkzeugspannung
Vier-Seiten Hobelmaschinen und mehrspindelige Hobelanlagen mit und ohne
Jointeinrichtung.
Mittels Maschinenspindel und Befestigungsmutter bzw. Hydro-Spannelement.
Schneidstoff Empfehlung
HL HS HS Marathon ST HW
Weichhölzer trocken
Harthölzer trocken
Schichthölzer
Spanplatten
MDF
WPC (Wood-Plastic-
Compounds)
geeignet
bedingt geeignet
Vorschubgröße
Sichtbare Messerschlaglänge f z eff [mm]
Qualität:
1,3 1,7 2,5 5
fein mittel grob
Verschleiß steigt
Qualität nimmt ab
Die Qualitätsanforderungen, messbar durch den erzeugten Messerschlag
(Hobelschritt), bestimmen die Vorschubgröße.
Zusammenhang zwischen Oberflächenqualität und Messerschlaglänge f z eff
ist im Diagramm dargestellt.
Diagramm zur Ermittlung der Vorschubgeschwindigkeit
v f in Abhängigkeit
von Drehzahl n und Messerschlaglänge
f z eff für verschiedene
Zähnezahlen.
Diagramm:
Hobelmesserkopf
Z = 2 und Z = 4
v f [m min -1 ]
60
40
20
Z 4
5
4
3
2
f z eff [mm]
12
Z 2
1
0
3000 4500 6000 7500 9000 10500 12000
n [min -1 ]
Bei mehrschneidigen Werkzeugen bilden sich nur die Eingriffe eines Messers auf
der Oberfläche ab (Einmesser-Finish).
Z 2 und Z 4 erzeugen bei gleicher Maschineneinstellung die gleiche Oberflächenqualität
(siehe Wissenswertes und Tabellen im Register Anwenderlexikon).
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