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Das Leitz-Lexikon

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1. Übersicht<br />

1.9 Instandhalten und Schärfen<br />

Spanfläche<br />

Die oftmalige Entharzung trifft im Besonderen auch auf Hartmetall-Kreissägeblätter<br />

zu, da hier die geringen Schneidenüberstände den Ansatz von<br />

Harzresten begünstigen. In besonderen Fällen können diese Erscheinungen<br />

sogar zur Rissbildung an den Sägeblatt-Tragkörpern führen.<br />

Bei ungenügender Staub- und Späneabsaugung können umherfliegende<br />

Werkstoffpartikel die Schneide beschädigen. Neben erhöhtem Abrasivverschleiß<br />

können Ausbrüche an der Schneidkante entstehen.<br />

VB < 0,2<br />

Freifläche<br />

Maximale Verschleißmarkenbreite VB.<br />

Eine hinsichtlich Absaugleistung und Gestaltung der Erfassungselemente<br />

optimierte Absauganlage wirkt sich standwegerhöhend aus.<br />

Die regelmäßige Wartung ist erforderlich, um eine einwandfreie Funktion<br />

der Werkzeuge zu ermöglichen.<br />

<strong>Das</strong> Nachschärfen der Werkzeuge muss erfolgen, wenn<br />

a) die Oberflächengüte des Werkstücks nicht mehr ausreichend ist,<br />

b) die Verschleißmarkenbreite (VB) an der Freifläche größer als 0,2 mm wird,<br />

c) die Stromaufnahme an der Maschine zu hoch wird,<br />

d) Schneidenausbrüche festzustellen sind.<br />

3. Werkzeuginstandsetzung<br />

Unter diesem Begriff ist die Wiederherstellung der Schneidenschärfe bei<br />

abgestumpften Werkzeugen sowie Reparaturen wie z. B. das Austauschen<br />

defekter Schneidteile zu verstehen.<br />

Die Instandsetzung unterscheidet sich wesentlich bei Schneidenwerkstoffen<br />

aus hochlegiertem Werkzeugstahl, Stellit, Hartmetall oder Diamant.<br />

Dafür sind spezielle Bearbeitungsverfahren erforderlich, welche eine möglichst<br />

geringe Erwärmung der Schneiden, rissfreie Bestückungsplatten,<br />

zeichnungsgerechte Winkelgeometrie, Einhaltung von engsten Toleranzvorgaben<br />

sowie eine optimale Schneidkantenausbildung gewährleisten.<br />

Bei der Werkzeuginstandsetzung sind folgende Punkte unbedingt zu<br />

beachten:<br />

– Die Konstruktion von Werkzeugen in Verbundausführung darf nicht<br />

verändert werden.<br />

– Verbundwerkzeuge müssen durch einen Sachkundigen instand gesetzt<br />

werden.<br />

– Es dürfen nur Ersatzteile verwendet werden, die mit den Vorgaben<br />

für die Originalersatzteile, die vom Hersteller geliefert werden,<br />

übereinstimmen.<br />

– Toleranzen, die ein einwandfreies Spannen sicherstellen, müssen eingehalten<br />

werden.<br />

<strong>Leitz</strong> bietet das sachverständige Know-how und die notwendigen modernsten<br />

technischen Voraussetzungen für Schärf- und Wartungsarbeiten nach<br />

dem neuesten Stand der Werkzeugtechniken durch ein dichtes Netz von<br />

über 180 werkseigenen Servicestationen.<br />

Eine komplette Liste der Adressen finden Sie im vorhergehenden Kapitel<br />

unter dem Stichwort „<strong>Leitz</strong> Service und Beratung weltweit!“ – Nutzen Sie<br />

dieses Angebot zu Ihrem eigenen Vorteil.<br />

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