Das Leitz-Lexikon

5. Bauelemente, Boden,
Paneele, Leisten
5.5 Paneel- und Leistenfertigung
Lagersitz
Wellenmutter
Sägeblätter
Wellenbund
Lagersitz
Zwischenringe
richtet sich nach der Breite der Profilleisten und wird mit Zwischenringen eingestellt.
Um die Umrüstzyklen auf andere Leistenbreiten möglichst kurz zu
halten, werden die Sägewellen bereits vorgerüstet und bei Bedarf komplett
ausgetauscht. Durch diese konventionelle Spannung der Sägeblätter mit
Zwischenringen entstehen jedoch Ungenauigkeiten durch Addition von
Toleranzen in den Ringen. Dadurch wird die Sägewelle verspannt und die
Sägeblätter haben schlechte Planlaufeigenschaften, was auch den Standweg
negativ beeinflusst. Durch die Bohrungstoleranz von Sägeblättern zur
Maschinenwelle entstehen zusätzliche Vibrationen durch Unwucht.
Zwischenringe: Die Sägewelle wird
verspannt durch Parallelitätsfehler oder
Verschmutzung.
Lagersitz
Hydro-Positionierund
Spannelemente
Sägeblätter
Sägewelle
Lagersitz
Hydrospannung: Die Sägen lassen sich
unabhängig voneinander positionieren
und spannen. Die Sägewelle wird nicht
verspannt.
Die Lösung des Problems heißt auch hier hydraulische Spannung von Sägen
und Zerspanern.
Mit dem hydraulischen Spannelement für Sägewellen lassen sich Trennsägen
und Zerspaner schnell und sicher an jeder beliebigen Stelle auf der Maschinenwelle
positionieren und spielfrei spannen. Das Spannelement hat ein sehr
geringes Eigengewicht und einen integrierten Klemmring aus hochwertigem
Aluminium. Mit der eigens für dieses Spannelement entwickelten Montagezone
lassen sich die Werkzeuge problemlos auf die Welle auffädeln und auch
über Stoßstellen bei zusammengesetzten Wellen schieben.
Der Abstand der Trennsägen oder Zerspaner kann stufenlos und ohne
Zwischenringe verändert und eingestellt werden. Innerhalb weniger Minuten
kann eine komplette Spindel mit Trennsägen und Zerspanern eingerüstet
und eingestellt werden. Anstelle der bisher verwendeten Zwischenringe werden
die Werkzeuge mit der hydraulischen Spannung positioniert. Die Sicherung
erfolgt mit dem integrierten Klemmring aus hochwertigem Aluminium.
Bei Änderung der Materialbreiten können die Werkzeuge nach dem Lösen
der Hydrospannung einfach an die neue Position verschoben werden.
Durch das Ausschalten der Bohrungstoleranz und der Positionierung der
Werkzeuge ohne Zwischenringe wird die Maschinenwelle nicht mehr
verspannt. Die Folge ist ein ruhiger und lagerschonender Lauf der Maschine
sowie ein hervorragendes Schnittergebnis mit bis zu 50% höherem Standweg
der Werkzeuge. Mit einer neu entwickelten, extrem kurzen Hydrobüchse
können minimale Streifenbreiten von 50 mm geschnitten werden. Die Spannelemente
finden Sie im Werkzeuglexikon unter dem Kapitel Sägen.
Profilierung
Im nachfolgenden Arbeitsgang werden die Leisten profiliert. Die Profilierung
erfolgt mit unterschiedlichen Maschinenkonzepten.
Säge auf Hydrobüchse montiert.
Für die auftragsbezogene kommissionsweise Fertigung setzt sich die Profilierung
mit hoher Maschinendrehzahl (n= 12000 U/min) und kleinen Werkzeugdurchmessern
mehr und mehr durch. Aufgrund der Tatsache, dass bei
der Profilierung die Oberfläche nur von einem Messer bestimmt wird, werden
für Vorschubgeschwindigkeiten bis zu 25 m/min Z 2-Werkzeuge eingesetzt.
Für höhere Vorschubgeschwindigkeiten bis v f = 60 m/min werden gejointete
Z 4-Werkzeuge bei n= 10000 U/min verwendet. Leitz bietet für diese
Technik spezielle monolithische Profilmesserköpfe mit HSK-Aufnahme an.
Die Profilmesserköpfe werden mit mikroverzahnten Hartmetallblanketts mit
Stützplatte bestückt und im Messerkopf im montierten Zustand profiliert.
Werkzeuge mit Schnittbreiten bis zu 320 mm und Blanketts für Profiltiefen
bis zu 30 mm können eingesetzt werden. Zur Erreichung von messerschlagfreien
Profilen können diese Hartmetallblanketts auch im Messerkopf auf
der Maschinenspindel gejointet werden.
Anwenderlexikon
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