30.04.2014 Aufrufe

Das Leitz-Lexikon

Das Leitz-Lexikon

Das Leitz-Lexikon

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2. Holzbau<br />

2.2 Hobeln<br />

a p<br />

n<br />

n<br />

n<br />

Ausrisse an der Falzkante<br />

„Ziehender Schnitt“<br />

Ausrissfreie Falzkante<br />

Schädigung der Fertigkante durch<br />

konturnahes Vorfräsen.<br />

Systematische Darstellung schräg Vorfräsen.<br />

Darüber hinaus hat es den Vorteil, dass das System nicht nur auf ein spezifisches<br />

Profil angepasst sein muss, sondern dass es zum universellen Vorfräsen<br />

verwendet werden kann. Bei der Herstellung von Massivholzpaneelen<br />

kann z. B. durch schräges Vorfräsen in V-Form die Feder beidseitig vorprofiliert<br />

werden. Durch sinnvolle Aufteilung der Profile in Vor- und Fertigfräsen<br />

können unterschiedliche Profilvarianten zum Teil ohne Werkzeugwechsel<br />

hergestellt werden. Gleichzeitig werden Standwege verlängert und bessere<br />

Fräsergebnisse erzielt.<br />

V-Vorfräsen an Massivholzpaneele.<br />

HL massiv Federfräser auf verstellbarer<br />

Hydrobüchse.<br />

Die Herstellung der Endkontur erfolgt mit ein- oder zweiteiligen Satzwerkzeugen,<br />

die auf Hydrobüchsen montiert und hochgenau auf Rundlauf abgestimmt<br />

sein müssen. Wegen der hohen Qualitätsanforderung dürfen die<br />

Fräswerkzeuge nach dem Schleifen und der Rundlaufabstimmung nicht<br />

mehr von der Hydrobüchse demontiert werden. Sollte bei zweiteiligen Satzwerkzeugen<br />

eine Korrektur der Nut- und Federpassung erforderlich sein,<br />

muss diese vor dem eigentlichen Schärfvorgang vorgenommen werden.<br />

Die Werkzeuge müssen deshalb so beschaffen sein, dass das Nachschärfen<br />

im zusammengebauten Zustand durchgeführt werden kann.<br />

Bei herkömmlichen Hydrobüchsen erfolgt die Passungseinstellung durch<br />

Zwischenringe und es besteht die Gefahr, dass Staubablagerungen auf den<br />

Ringen zu einer Verschlechterung des Planlaufs der Werkzeuge führen. Um<br />

diesen Nachteil zu vermeiden hat <strong>Leitz</strong> eine neuartige Hydrobüchse entwickelt,<br />

die es erlaubt, die Passungseinstellung und die Verstellung der Werkzeuge<br />

ohne Demontage von der Spannbüchse und auf der Maschine vorzunehmen.<br />

Mittels einer hochgenauen Skala kann der Werkzeugsatz stufenlos<br />

verstellt werden.<br />

Bei zweiteiligen verstellbaren Nut- und Federwerkzeugen sind die beiden<br />

Fräserteile gemeinsam auf der Hydrobüchse montiert. Liegen die Spanflächen<br />

dabei auf der gleichen Ebene, können sie gemeinsam und gleichzeitig<br />

in einem Durchgang nachgeschliffen werden, ohne sie von der Hydrobüchse<br />

zu demontieren. Bei den Federfräsern ist dabei jedes Fräserteil mit der ganzen<br />

Zähnezahl am Zerspanungsprozess beteiligt.<br />

Nicht so beim Nutwerkzeugsatz. Aufgrund der Überlappung der Nutzähne<br />

ist jeder 2. Nutzahn abgefräst und daher wechselweise nur die Hälfte der<br />

Zähne am oberen oder unteren Fräserteil im Einsatz ist. <strong>Das</strong> hat den entscheidenden<br />

Nachteil, dass beim Nutfräser in der Ausführung Zahn auf Zahn<br />

nur jeder zweite Nutzahn an der Nutflanke arbeitet, z. B. bei Z 8/8 Nutfräser<br />

nur 4/4 Nutzähne. Als Folge führt die reduzierte Anzahl von Nutzähnen zu<br />

verstärkten Ausrissen an der Nutflanke.<br />

Anwenderlexikon<br />

762

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!