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Das Leitz-Lexikon

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2. Holzbau<br />

2.2 Hobeln<br />

Nutfräser: Zahn auf Lücke<br />

Eine deutliche Verbesserung wird durch den Nutfräser mit „Zahn auf Lücke“<br />

erzielt. Bei dieser Ausführung sind die beiden Fräserteile so miteinander verschraubt,<br />

dass jeweils der Nutzahn des einen Fräserteiles in die Spanlücke<br />

des anderen Fräserteils eingreift. Dadurch sind alle Nutzähne jedes Fräserteils<br />

am Zerspanungsprozess beteiligt und die Qualität des Endproduktes<br />

wird verbessert. Der Nachteil an dieser Ausführung ist, dass auf dem Umfang<br />

des Werkzeuges immer die doppelte Zähnezahl untergebracht werden muss,<br />

was nur durch eine reduzierte Zahnlänge und dadurch Reduzierung der<br />

Nachschärfzone erzielt werden kann. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung<br />

ist ein erhöhter Aufwand beim Nachschärfen, da die Werkzeuge in zwei<br />

Durchgängen geschärft werden müssen. Um dies auszugleichen, besteht die<br />

Möglichkeit, die Werkzeuge so auszuführen, dass die Fräserteile zum Nachschärfen<br />

in eine Schleifposition Zahn auf Zahn und zum Fräseinsatz dann<br />

wieder in Arbeitsposition Zahn auf Lücke gebracht werden können.<br />

Die Vorteile dieser Ausführung wiegen die Nachteile bei weitem auf. Es muss<br />

jedoch im Vorfeld über die produktionstechnischen Möglichkeiten gesprochen<br />

werden.<br />

Auf den letzten beiden Spindeln der Maschinenanlage erfolgt in der Regel<br />

die Finishbearbeitung Fein- oder Feinsthobeln der horizontalen Planflächen.<br />

Die empfohlene Spanabnahme liegt bei 0,5-0,7 mm.<br />

Nutzähne: Zahn auf Lücke<br />

Sichtbare Messerschlaglänge f z eff [mm]<br />

Qualität:<br />

1,3 1,7 2,5 5<br />

fein mittel grob<br />

Verschleiß steigt<br />

Qualität nimmt ab<br />

Zusammenhang zwischen Oberfläche und Messerschlaglänge f z eff.<br />

763<br />

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