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Das Leitz-Lexikon

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1. Übersicht<br />

1.9 Instandhalten und Schärfen<br />

2. HS-Schlitz- und Zapfenfräser<br />

Die besondere Geometrie der Bestückungsplatten gewährleistet bei gleicher<br />

Abtragmenge an der Spanfläche unter paralleler Zustellung gleichbleibende<br />

Falztiefen. Bei Werkzeugen für Handvorschub ist der max. zulässige Schneidenüberstand<br />

von 1,1 mm zu beachten. Durch die Sonder-Schneidengeometrie<br />

muss die Passung nach mehrmaligen Nachschärfungen neu eingestellt<br />

werden (Korrektur durch Zwischenringsätze leicht und schnell möglich).<br />

Schlitz- und Zapfenfräser.<br />

3. Fräsersätze und Fräsergarnituren<br />

Die Einzelschärfung kann nach den Richtlinien, wie unter Punkt 1 und 2 erläutert,<br />

durchgeführt werden. Die Abtragmenge richtet sich nach dem Fräser<br />

mit der größten Abstumpfung. Um das ursprüngliche Werkstückprofil beizubehalten,<br />

müssen alle Fräser mit dem gleichen Abtrag nachgeschärft werden.<br />

4. DP-bestückte Werkzeuge<br />

<strong>Das</strong> Nachschärfen von DP-Werkzeugen ist nur an der Freifläche möglich.<br />

Dazu sind Sondermaschinen mit speziellen Vorrichtungen notwendig. Die<br />

Nachschärfung kann durch Schleifen oder funkenerosives Abtragen erfolgen.<br />

Zur Kontrolle sind spezielle Messeinrichtungen erforderlich. Die Instandsetzungsarbeiten<br />

bei DP-Werkzeugen kann daher nur in Schärfdiensten mit<br />

besonderen maschinellen Voraussetzungen oder in den Produktionsstätten<br />

von <strong>Leitz</strong> erfolgen.<br />

5. HW-bestückte Kreissägeblätter<br />

a) Allgemein<br />

HW-Kreissägeblätter werden heute ausschließlich auf Schleifautomaten<br />

nachgeschärft. Ein manuelles Schleifen auf Universal-Werkzeugschleifmaschinen<br />

ist aus qualitativen und wirtschaftlichen Gründen nicht mehr denkbar.<br />

Schleifautomaten arbeiten im Tiefschliffverfahren und sind mit Nassschliffeinrichtungen<br />

ausgestattet. Die technischen Voraussetzungen vieler<br />

Schleifautomaten ermöglichen das Nachschärfen aller herkömmlichen und<br />

auch Sonderzahnformen in jeweils nur einem Umlauf an Span- und Freifläche.<br />

Vor dem Schärfen sind die Kreissägeblätter zu reinigen.<br />

b) Trag- oder Grundkörper absetzen<br />

Auf den Sägeschärfautomaten soll mit der Diamantschleifscheibe nur das<br />

Hartmetall bearbeitet werden. Es ist daher notwendig, den Tragkörper an<br />

der Freifläche zurückzusetzen. Um die Stabilität der Sägezähne nicht zu<br />

sehr zu beeinträchtigen, darf der Überstand der HW-Platte 0,2 mm<br />

(bei SB < 3,2 mm) bzw. 0,5 mm (bei SB > 3,2 mm) nicht überschreiten.<br />

Verschleiß an einem HW-Sägezahn.<br />

c) Nachschärfen<br />

Es ist unbedingt notwendig, HW)-Kreissägeblätter an der Span- und<br />

an der Freifläche nachzuschärfen. Als Faustregel für das Abtragverhältnis<br />

von Spanfläche zu Freifläche gilt: 1:1 bei der Massivholzbearbeitung und<br />

1:2 bei der Spanplattenbearbeitung. Werden die Verrundungen nicht restlos<br />

ausgeschliffen, so hat das erhebliche Standwegeinbußen zur Folge. Die<br />

Bedienungsanleitungen der Schleifautomaten geben Aufschluss über die<br />

notwendigen Einstellarbeiten an der Maschine. Besonders wichtig ist dabei<br />

die Blattdickeneinstellung. Unsymmetrische Schneiden bewirken ein seitliches<br />

Verlaufen des Kreissägeblattes.<br />

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