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Das Leitz-Lexikon

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1. Übersicht<br />

1.8 Wissenswertes und Tabellen<br />

1. Winkelbezeichnungen und Schneidengeometrie<br />

n<br />

d<br />

SB<br />

Durchmesser<br />

d<br />

Spanwinkel γ Gamma<br />

Keilwinkel β Beta<br />

Freiwinkel α Alpha<br />

Achswinkel λ Lambda<br />

Einstellwinkel der Schneide κ r Kappa<br />

Spanwinkel Nebenschneide<br />

γ N<br />

Keilwinkel Nebenschneide<br />

β N<br />

Freiwinkel Nebenschneide<br />

α N<br />

Schnittbreite<br />

SB<br />

Längsschnitt mit der Faser.<br />

2. Schnittrichtungen bei der Holzbearbeitung<br />

a) Längsschnitt<br />

1. Mit der Faser<br />

Leichte Bearbeitung. – Sehr gute Oberflächenqualität bei hohen Vorschubgeschwindigkeiten<br />

möglich.<br />

2. Gegen die Faser<br />

Schwierige Bearbeitbarkeit wegen Vorspaltung. Diese Schnittrichtung sollte<br />

durch entsprechende Frässtrategien, beispielsweise durch Drehrichtungsumkehr<br />

(Gegenlauf/Gleichlauf), nach Möglichkeit vermieden werden.<br />

b) Querschnitt<br />

Leichte Bearbeitbarkeit, jedoch leicht raue Oberfläche.<br />

c) Hirnschnitt (stirnseitig)<br />

Die Fasern werden senkrecht durchtrennt. – Hohe Schnittkräfte. Schwierige<br />

Bearbeitbarkeit. Vergleichsweise raue Oberfläche durch Faserausrisse.<br />

– Nur kleine Vorschubgeschwindigkeiten möglich.<br />

Längsschnitt gegen die Faser.<br />

Querschnitt.<br />

Hirnschnitt.<br />

3. Fräsverfahren<br />

a) Umfangsfräsen<br />

Die Werkstückoberfläche wird durch die umfangsseitig arbeitenden Schneiden<br />

des Werkzeugs bearbeitet. Der Werkzeugumfang ist oberflächenbestimmend.<br />

Rotationsebene des Werkzeugs und erzeugte Werkstückoberfläche<br />

stehen senkrecht zueinander. Der eingeschlossene Winkel ist κ r = 90°<br />

und wird mit Einstellwinkel bezeichnet.<br />

Beispiel: Hobeln, Fügen.<br />

b) Stirnfräsen<br />

Die Werkstückoberfläche wird von den stirnseitig arbeitenden Schneiden des<br />

Werkzeugs bearbeitet. Die Werkzeugstirnseite ist oberflächenbestimmend.<br />

Rotationsebene des Werkzeugs und erzeugte Werkstückoberfläche sind<br />

parallel. Der eingeschlossene Winkel ist κ r = 0°.<br />

Beispiel: Zerspanen (bei der Schmalflächenbearbeitung), Kreissägen,<br />

Abplatten (bei der Breitflächenbearbeitung).<br />

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