Das Leitz-Lexikon

4. Fräswerkzeuge
mit Bohrung
4.3 Standardprofile
4.3.1 Nut- und Federverbindungen
Profilvarianten
Werkstückstoff
Maschinen
Nut- und Federprofile werden an Wand, Decken oder Bodenpaneele angefräst.
Die Profile sind länderspezifisch unterschiedlich und genormt.
Die in den nachfolgenden Produktseiten dargestellten Werkzeuge zur Herstellung
von Massivholzpaneelen zeigen nur die am häufigsten verwendeten Ausführungen für
den europäischen Bereich.
Der größte Teil der Werkzeuge zur Herstellung von Wand- und Deckenpaneele wird
anwenderspezifisch gefertigt.
Weiche und mittelharte Hölzer.
Vierseiten-Profilfräsmaschinen für Vorschubgeschwindigkeiten bis 30 m/min.
Maschinen mit Hochgenauigkeitsspindeln und Jointeinrichtung für Vorschubgeschwindigkeiten
bis 300 m/min.
4. Fräswerkzeuge
mit Bohrung
Einsatzart
Werkzeugausführungen
Bearbeitung im Gegenlauf, Gutseite der Paneele unten. Nut rechts, Feder links.
Fräsen der Schattenfuge entweder im Profil mit seitlichem Federfräser oder separat
auf Horizontalspindel.
HL Massivfräser:
HL Massivfräser haben eine gekrümmte Freifläche mit einer großen Nachschärfzone.
Sie eignen sich besonders für Weichhölzer, wie z. B. Fichte oder Tanne. Der hauptsächliche
Anwendungsbereich liegt auf Hochgeschwindigkeits-Hobelmaschinen zur
Fertigung von standardisierten Nut- und Federbrettern in großen Mengen mit hohen
Qualitätsansprüchen.
Ausführung der Nut- und
Federfräsersätze
HS-bestückte Werkzeuge:
HS-bestückte Werkzeuge haben eine geringere Nachschärfzone. Diese richtet sich
nach der Bestückungsplattendicke und beträgt ca. 5 mm. HS-bestückte Werkzeuge
eignen sich für Weichhölzer und mittelharte Hölzer und werden überwiegend auf
kleineren Hobelanlagen mit häufigem Profilwechsel eingesetzt.
Nut- und Federfräsersätze sind jeweils 2-teilig, verstellbar.
Federfräser:
Ausführung immer Zahn auf Zahn.
Nutfräser:
zwei unterschiedliche Ausführungen –
Zahn auf Zahn oder
Zahn auf Lücke
Ausführung Zahn auf Zahn:
Bei der Ausführung Zahn auf Zahn liegen beide Fräserteile so aufeinander, dass die
Spanflächen in einer Ebene liegen und miteinander nachgeschliffen werden
können.
Vorteil: Einfaches Nachschärfen und größere Nachschärfzone.
Nachteil: Nur jeder zweite Nutzahn ist an der Nutflanke im Einsatz. Das bedeutet,
dass bei einem Z6 Nutfräser lediglich drei Nutzähne die Flanke der Nut schneiden.
Dadurch kommt es bei schnellen Vorschubgeschwindigkeiten dort leicht zu Ausrissen.
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