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Das Leitz-Lexikon

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6. Bearbeitungen an<br />

Handvorschubmaschinen<br />

6.2 Tischfräsmaschinen<br />

Beim Arbeiten mit Handvorschub dürfen nur Werkzeuge mit Spandickenbegrenzung<br />

eingesetzt werden. Es sind solche Werkzeuge vorzuziehen, die<br />

aus einem glatten, nur durch die Spandicke unterbrochenen Rotationskörper<br />

bestehen. Die Spandicke wird durch einen geringen Schneidenüberstand<br />

begrenzt.<br />

<strong>Leitz</strong> ProfilCut-Handvorschubwerkzeug<br />

in Rundform, der Spanbrecher ist in den<br />

Spannbacken integriert<br />

Verdrehsicherung<br />

bei Rechtsund<br />

Linkslauf<br />

Schaft<br />

Fräswerkzeug<br />

Ø<br />

Fräsdorn-Mutter<br />

Zwischenringe<br />

Dorndurchmesser<br />

Vor dem Aufspannen des Fräswerkzeuges muss geprüft werden, ob das<br />

Werkzeug für Handvorschub – Werkzeug-Kennzeichnung „MAN“ oder<br />

„BG-Test“ – geeignet ist. Weiterhin muss der Drehzahlbereich des Fräswerkzeuges<br />

abgestimmt werden, wobei die Höchstdrehzahl nicht überschritten<br />

werden darf. Es ist auf die richtige Drehrichtung, d.h. Gegenlauf zu achten.<br />

Um bei der Bearbeitung von Massivholz Vorspaltungen vorzubeugen, sollte<br />

der kleinstmögliche Werkzeugdurchmesser gewählt oder/und ein Werkzeugsystem<br />

mit Spanbrechern wie z.B. das <strong>Leitz</strong> ProfilCut verwendet werden<br />

und die Bearbeitung gegen die Wachstumsrichtung erfolgen.<br />

Werkzeug und Zwischenringe müssen saubere Aufspannflächen haben.<br />

Die Zwischenringe müssen so ausgewählt werden, dass das Gewinde der<br />

Fräsdornmutter voll ausgenutzt wird. Vor dem Anziehen der Fräsdornmutter<br />

muss eine Verdrehsicherung aufgesteckt werden.<br />

450<br />

Empfohlener Schnittgeschwindigkeitsbereich für Handvorschub<br />

Fräswerkzeuge<br />

Spindel<br />

Schnittstelle<br />

Tischfräsmaschine –<br />

Frässpindel mit Werkzeug<br />

Werkzeugdurchmesser D [mm]<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

10<br />

20<br />

30<br />

120<br />

110<br />

100<br />

80 90<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

v c [m/s]<br />

v c = π x D x n<br />

1000 x 60<br />

50<br />

0<br />

1.000<br />

2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000 10.000 11.000 12.000<br />

Drehzahl n [min -1 ]<br />

Bei allen Fräsarbeiten müssen die Späne und Staub am Fräswerkzeug<br />

abgesaugt werden. Als Maschinenzubehör stehen verschiedene werkzeugverdeckende<br />

Druck-, Schutz- und Vorschubvorrichtungen zur Verfügung.<br />

Mit der Einstellvorrichtung werden erst Fräshöhe, dann Frästiefe einjustiert.<br />

Die Anschlagöffnung ist weitgehend zu schließen und die obere Werkzeugabdeckung<br />

zuzuklappen und zu verschrauben. Die Werkzeugverdeckung<br />

muss den Schneidenflugkreis des Fräswerkzeuges im Arbeitsbereich um<br />

mindestens 15 mm überragen. Beim Bearbeiten von Querseiten wird zur<br />

sicheren Werkstückführung ein durchgehender Anschlag verwendet. Für das<br />

Querbearbeiten werden komplette Spann- und Vorschubvorrichtungen eingesetzt.<br />

Ansonsten wird mit einer werkzeugverdeckenden Anpresslehre der<br />

Handvorschub sicher geführt. Für das Einsetzfräsen werden Tischverlängerung<br />

und Queranschläge angebracht und der Anschlag parallel zu den Tischverlängerungen<br />

eingestellt.<br />

821<br />

Vorbildlich ausgerüstete Tischfräsmaschine<br />

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