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Das Leitz-Lexikon

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6. Bohrer<br />

6.2 Durchgangslochbohrer<br />

Arbeitsgang<br />

Werkstückstoff<br />

Maschinen<br />

Ausführung<br />

Herstellung von beidseitig ausrissfreien Durchgangslöchern in plattenförmigen<br />

Werkstoffen.<br />

Weich- und Harthölzer.<br />

Span- und Faserwerkstoffe (Spanplatte, MDF, HF, etc.), roh, kunststoffbeschichtet,<br />

furniert, etc.<br />

Schichthölzer (Sperrholz, etc.).<br />

Plastomere.<br />

Durchlaufbohranlagen,<br />

Point-to-point-Bohranlagen,<br />

Bearbeitungszentren,<br />

Beschlageinlassbohranlagen,<br />

Sonderbohrmaschinen.<br />

Zwei Ausführungen Durchgangslochbohrer sind erhältlich:<br />

1. Ausführung ohne Führungsfase<br />

Bohrer besonders geeignet für die Plattenbearbeitung im Möbelbau. Minimale<br />

Reibung und Vorschubkräfte durch im Durchmesser abgesetzten Bohrerhalm.<br />

Kombinierbar mit Aufstecksenker. Der Senker wird am Bohrerschaft befestigt.<br />

2. Ausführung mit Führungsfase<br />

Bohrer mit Führungsfase werden insbesondere für Bohrungen in Massivholz und bei<br />

Maschinen mit unzureichender Spindelführung eingesetzt. Der Bohrer wird beim Rückhub<br />

erheblich besser geführt und vermeidet somit Ausrisse am Bohrungsrand beim<br />

Austritt aus dem Werkstück. Kombinierbar mit Aufstecksenker. Senkerbefestigung<br />

erfolgt am Bohrerhalm.<br />

6. Bohrer<br />

1 2<br />

Bohrerschaft<br />

Bei Durchgangslochbohrern werden in der Regel die Ausführungen mit Zylinderschaft<br />

d = 10 mm verwendet. Einzelne Bohranlagen, die über ein sehr enges Abstandsmaß<br />

zwischen den Bohrspindeln verfügen, benötigen Bohrer mit Zylinderschaft d = 8 mm.<br />

Technische Merkmale<br />

NL<br />

D<br />

GL<br />

I<br />

d<br />

Die in den Werkzeugtabellen angegebenen Maßwerte beziehen sich auf folgende<br />

Größen am Werkzeug:<br />

D<br />

d<br />

l<br />

NL<br />

GL<br />

Schneiden-Ø.<br />

Schaft-Ø.<br />

Schaftlänge.<br />

Nutzlänge = Mögliche Bohrungstiefe.<br />

Gesamtlänge des Bohrers.<br />

Einsatzdaten<br />

Drehzahlen/Vorschübe<br />

Die jeweils optimalen Einsatzdrehzahlen und Vorschubgeschwindigkeiten sind<br />

den Diagrammen zu entnehmen, die den Werkzeugtabellen zugeordnet sind.<br />

Kennzeichnung der Drehrichtung: RL – schwarz; LL – rot.<br />

Einsatzempfehlung<br />

Zur Verbesserung der Bohrqualität bei spröden bzw. schlecht haftenden Beschichtungen<br />

wird die Vorschubgeschwindigkeit, kurz bevor der Bohrer mit vollem Durchmesser<br />

aus dem Werkstück austritt, reduziert.<br />

0,2-0,4<br />

574

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