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99<br />

3.1.1933<br />

Großaufmarsch der SA in Braunschweig<br />

24.1.1933<br />

Letzte große Anfrage der SPD durch Jasper im Landtag.<br />

Bei der Beantwortung der Anfrage durch die Regierung am 14.3. werden die SPD- und KPD-<br />

Abgeordneten nicht mehr anwesend sein.<br />

26.1.1933<br />

Die Braunschweigische Rechnungskammer setzt eine Prüfung der an Hitler gezahlten Bezüge<br />

und der dafür erbrachten Leistungen an.<br />

Dieses Detail macht deutlich, daß in der braunschweigischen Verwaltung an der Illusion des<br />

rechtmäßigen Einbürgerungsvorgangs fast bis zum Tag der „Machtergreifung“ Hitlers festgehalten<br />

wurde.<br />

Bernhard Rust kündigt die Machtübernahme Hitlers an.<br />

30.1.1933<br />

Hindenburg ernennt Hitler zum Reichskanzler, gestützt auf eine Koalition aus NSDAP und<br />

DNVP.<br />

Obwohl die NSDAP bereits auf dem absteigenden Ast war und Hitler sich durch seine überzogenen<br />

Forderungen in den diversen Verhandlungen ins Abseits manöveriert hat, wird er<br />

von der konservativen Clique, die Hindenburg umgibt, auf den Schild gehoben. Die Nationalkonservativen<br />

gehen von der Fehlkalkulation aus, daß sie Hitler einbinden und kontrollieren<br />

könnten. Auch hier wurde versäumt, aus dem Scheitern der „Harzburger Front“ zu lernen.<br />

Rektor Gassner versteckt sich in der AOK und flieht später nach Bonn. Klagges schreibt dessen<br />

Fahndung aus.<br />

31.1.1933<br />

Der Landtagsabgeordnete Gmeiner (KPD) und Hauptkritiker von Klagges im Landtag wird<br />

verhaftet.<br />

Die Reichsregierung beschließ die Auflösung des Reichstags.<br />

3.2.1933<br />

Die von Klagges verkünden Notverordnungen führen zur Verhaftung von KPD-Mitgliedern.<br />

4.2.1933<br />

Hindenburg erläßt die “Notverordnung zum Schutz des deutschen Volkes“.<br />

Die Stadtverordnetenversammlung in Braunschweig wird aufgelöst. Die Verfolgung der KPD<br />

in Braunschweig wird fortgesetzt.<br />

12.2.1933<br />

Der letzte Landes-Parteitag der SPD in Gandersheim verläuft ohne Störung.<br />

16.2.1933<br />

Hitler bittet <strong>als</strong> Reichskanzler (!) um seine Entlassung: „Hiermit bitte ich das Staatsministerium<br />

um meine Entlassung aus dem Braunschweigischen Staatsdienst.“ (Unterschrift A. Hitler)

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