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Hier lag der Grund , weswegen <strong>Dr</strong>uck auf Groener (und Brüning?) ausgeübt wurde, zurückzutreten.<br />

Die Kooperationsbereitschaft Papens wird im kommenden Wahlkampf von der<br />

NSDAP nicht honoriert. Hitler hat sich gegenüber Strasser <strong>als</strong> der gewieftere Taktiker erwiesen,<br />

ist aber auch nicht bereit, sich Papen oder Schleicher unterzuordnen.<br />

21.6.1932<br />

Reichshilfe für den Unterharzer Bergbau<br />

Ohne Vermittlung Hitlers.<br />

28.6.1932<br />

Aufhebung des bayerischen Uniformverbots durch die Reichsregierung<br />

1.7.1932<br />

Roloff wird Dekan der Kulturwissenschaftlichen Abteilung, Leiter der Lehrerbildungsabteilung<br />

und Senatsmitglied.<br />

12.7.1932<br />

Die beiden Mittelstandsabgeordneten der BEL, Valldiek und Schmidt, treten zur NSDAP<br />

über, die damit die Mehrheit in der Koalition erhält.<br />

Die ersten Ratten verlassen das sinkende braunschweiger Schiff.<br />

20.7.1932<br />

Absetzung der Preußischen Regierung durch Papen via Notverordnung („Preußenschlag“).<br />

Die Regierungsgewalt in Preußen geht auf das Reich über. Damit verhindert Papen eine Koalition<br />

NSDAP-Zentrum in Preußen.<br />

Und zieht sich den Zorn Hitlers zu, weil Papen damit verhindert, daß Hitler eine weitere<br />

Machtposition (z.B. das Innenministerium in Preußen) besetzen kann.<br />

22.7.1932<br />

Großkundgebung Hitlers im Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße<br />

31.7.1932<br />

Reichstagswahl. Die NSDAP macht große Gewinne und erringt 34,7 % gegenüber 18,3 %<br />

(1930) der Stimmen und 230 gegenüber 107 (1930) Sitze. Klagges erhält einen Sitz im<br />

Reichstag.<br />

Dennoch scheint die Grenze der Mobilisierungsfähigkeit der NSDAP erreicht, u.a. weil die<br />

Arbeitslosigkeit den Höhepunkt überschritten hat.<br />

1.8.1932<br />

Der NS-Studentenführer Axel Schaffeld wird in der Nacht vom 31.7. auf den 1.8. in Braunschweig<br />

erschossen. Der Vorfall löst neue studentische Unruhen in Braunschweig aus.<br />

Der neue Senat wird gebildet: Rektor Gassner, Dekan und Senatsmitglied Roloff. Der Konflikt<br />

Gassner-Klagges über die Frage, ob die TH eine Universität und damit autonom oder<br />

dem Volksbildungsministerium unterstellt ist, eskaliert.<br />

Die neue Hochschulleitung setzt den Kurs des alten Rektors Schmitz gegenüber Klagges fort.

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