Download als *.pdf; 863 kB - Prof. Dr. Ulrich Menzel
Download als *.pdf; 863 kB - Prof. Dr. Ulrich Menzel
Download als *.pdf; 863 kB - Prof. Dr. Ulrich Menzel
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
112<br />
Herzig wird Nachfolger von Horrmann <strong>als</strong> Rektor.<br />
Herzig ist seit 1931 NSDAP-Mitglied und tritt rücksichtsloser <strong>als</strong> Horrmann auf, der sich<br />
noch den alten Ordinarienkollegen verbunden fühlte.<br />
22.6.1936<br />
Herzig ernennt einen neuen Senat. Berger wird Dekan der Abt. für Kulturwissenschaften und<br />
Senatsmitglied.<br />
4.12.1936<br />
Herwig, Hoppe, Koßwig und Roloff führen offizielle Beschwerde gegen Berger.<br />
1.4.1937<br />
Berger wird kommissarisch an die Bernhard Rust-Hochschule versetzt.<br />
23.5.1937<br />
Eröffnung der Bernhard Rust-Hochschule. Die Lehrerausbildung der Kulturwissenschaftlichen<br />
Abteilung wird aus der TH ausgegliedert. Berger wird Kommissarischer Direktor der<br />
Bernhard Rust-Hochschule.<br />
Roloff u.a. wehren sich gegen die Verlagerung der Kulturwissenschaftlichen Abteilung. Auch<br />
Klagges war gegen die Auslagerung der Lehrerbildung, mußte sich aber dem Willen Rusts<br />
beugen. Die Lehrerbildung war erst 1927 auf Betreiben Roloffs von der Regierung Marquordt<br />
in die TH eingegliedert worden.<br />
11.6.1937<br />
Zörner wird <strong>als</strong> Oberbürgermeister von <strong>Dr</strong>esden entlassen und zunächst auf einen Posten <strong>als</strong><br />
Stellvertreter Speers bei der Umgestaltung Berlins abgeschoben.<br />
Ihm wurden, wie zuvor in Braunschweig, finanzielle Unregelmäßigkeiten vorgeworfen.<br />
13.7.1937<br />
Klagges rügt alle Beteiligten im Konflikt Berger vs. Herwig, Hoppe, Koßwig und Roloff.<br />
September 1937<br />
Entscheidung Hitlers, das VW-Werk und die zugehörige Musterstadt bei Fallersleben auf<br />
preußischem Gebiet und nicht auf Braunschweiger Gebiet zu bauen. Klagges hatte gehofft,<br />
daß Braunschweig bei der Standortentscheidung berücksichtigt würde. Braunschweig erhält<br />
immerhin das Vorwerk.<br />
Roloff jun. wertet die Entscheidung <strong>als</strong> weiteren Affront gegen Klagges.<br />
1.10.1938<br />
Berger wird an Bernhard Rust-Hochschule versetzt und nach C 2 besoldet.<br />
Evtl. gab es auf diese Weise eine Aufwertung seiner a.o. <strong>Prof</strong>essur, die ihm an der TH versagt<br />
wurde.<br />
14.10.1938<br />
Rudolf Hess bittet den Braunschweigischen Volksbildungsminister nach dessen Anfrage vom<br />
7.6.1938, von einer Abordnung Roloffs an die Bernhard-Rust-Hochschule aufgrund von dessen<br />
nicht rückhaltloser nation<strong>als</strong>ozialistischer Gesinnung abzusehen.