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30<br />

Eröffnung des Internationalen Forschungsinstituts für Erziehungswissenschaften im Salve<br />

Hospes in Braunschweig in Anwesenheit von Reichsinnenminister Severing (SPD), der die<br />

Gründung gefördert hat. Severing wird Ehrendoktor der TH Braunschweig.<br />

Die Lehrerbildung an der TH erhält das Promotionsrecht, die damit eine weitere Aufwertung<br />

im Sinne der sozialdemokratischen Bildungspolitik erfährt.<br />

17.3.1930<br />

ASTA-Wahlen an der TH: Der NSDSt verzeichnet <strong>als</strong> einzige Liste einen starken Stimmenzuwachs<br />

(von 103 auf 195) gegenüber 1929 und erringt 5 statt zuvor 3 Sitze. Stärkste Fraktion<br />

bleibt die Arbeitsgemeinschaft der Korporationen mit 323 (zuvor 361) Stimmen und 9 Sitzen.<br />

Die Wahlen zeigen, daß die NSDAP mittlerweile auch unter Studenten starken Zulauf erfährt.<br />

Dies eröffnet ihr später auch an der TH die Perspektive, <strong>Dr</strong>uck von unten aufzubauen.<br />

25.3.1930<br />

Der Bildungs- und Verwaltungsplan für die Volksschulen soll den Bildungssektor in Braunschweig<br />

reformieren.<br />

27.3.1930<br />

Rücktritt von Reichskanzler Müller (SPD). Die Große Koalition im Reich zerbricht, weil SPD<br />

und DVP sich nicht einigen können, auf wessen Kosten das Haushaltsdefizit <strong>als</strong> Folge der<br />

Weltwirtschaftkrise ausgeglichen wird. Der Anlaß ist geringfügig. Die SPD will die Beiträge<br />

zur Arbeitslosenversicherung von 3,5 auf 4 Prozent anheben. Die DVP lehnt dies ab.<br />

Der Vorgang markiert einen tiefen Eischnitt für die Weimarer Republik. Seitdem gibt es keine<br />

Regierung mehr, die sich auf eine parlamentarische Mehrheit stützt. Stattdessen beginnt die<br />

Phase der Präsidialregierungen.<br />

Eine Konsequenz für Braunschweig sind finanzielle Probleme des Riekel-Instituts, da die zugesagte<br />

Unterstützung durch den Regierungswechsel in Berlin ausbleibt.<br />

28.3.1930<br />

Hindenburg beauftragt Heinrich Brüning (Zentrum) mit der Bildung eines neuen Kabinetts.<br />

30.3.1930<br />

Brüning bildet sein erstes Kabinett aus Ministern der bürgerlichen Parteien (bis 7.10.1931),<br />

das an keine Koalition gebunden ist.<br />

2.4.1930<br />

Der thüringische Innenminister Frick erklärt im Berliner Sportpalast, Hitler einbürgern zu<br />

wollen.<br />

15.4.1930<br />

Der thüringische Staatsminister Baum (Landvolk, Stahlhelm) erwirkt einen Kabinettsbeschluß,<br />

mit dem die Einbürgerung Hitlers abgelehnt wird.<br />

5.6.1930<br />

Uniformverbot für die SA in Bayern<br />

Mitte Juni 1930<br />

Uniformverbot für die SA in Preußen und Baden

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